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Christrose oder Lenzrose? – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Christrosen und Lenzrosen sind als dankbare Dauerblüher bekannt, die jede winterliche Gartenlandschaft in ein prachtvolles Blütenmeer verzaubern. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen diesen ähnlichen Zierpflanzen? In diesem Beitrag erfahren Sie, was sich hinter diesen altbekannten Schönheiten tatsächlich verbirgt.

Die Unterschiede

Anhand des optischen Erscheinungsbildes kann man die Christrose schon deutlich von der Lenzrose unterscheiden. Während die Christrose lediglich mit reinweißen Blüten anzutreffen ist, gibt es die Lenzrose in zahlreichen Farbkombinationen. Von punktartigen Musterungen bis hin zu leuchtenden Farben ist bei der Gestaltung dieser Blütenblätter alles möglich. Obwohl beide Pflanzen als winterliche Blütenprachten bekannt sind, kann man auch Unterschiede bei der Blütezeit feststellen. Die Hauptblütezeit der Christrose liegt in der Adventszeit, sodass sich die Blüten um Weihnachten in ihrer ganzen Pracht zeigen. Durch die vorweihnachtliche Blütezeit ist die Christrose zu einem festen Bestandteil der feierlichen Dekoration geworden und wird gerne als weihnachtliches Zierelement verwendet, das die Vorfreude auf das baldige Weihnachtsfest spürbar steigert. Auch die Lenzrose zeichnet sich durch eine ausgedehnte Blütezeit von September bis März aus. Allerdings zeigen viele Exemplare der Lenzrose ihre farbenfrohe Blütenpracht meistens nach Weihnachten, da die Hauptblütezeit im Januar und Februar liegt.
Neben den optischen Reizen kann man auch eindeutige Unterschiede bei den Standortansprüchen der Pflanzen feststellen. Allgemein gelten beide Pflanzen als pflegeleicht und robust. Allerdings bevorzugt die Christrose einen halbschattigen Standort, während die Lenzrose auch mit einem sonnigen Plätzchen gut zurechtkommt. Bei einer sonnigen Lage muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Lenzrose stets eine feuchte Erde besitzt. Ein lehmiger und kalkhaltiger Boden bietet der Christrose die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum, wobei die Lenzrose ein kalkarmes Substrat bevorzugt.

Die Gemeinsamkeiten

Sowohl die Christrose als auch die Lenzrose gehören zur Gattung der Nieswurz-Gewächse, die sich über das ganze Jahr mit immergrünen Blättern schmücken. Die deutsche Bezeichnung Nieswurz stammt ursprünglich aus dem Mittelalter, da die unterirdischen Pflanzenteile damals zur Herstellung von einem Pulver verwendet wurden, der einen Niesreiz auslöste.
Wenn Sie die Pflanzen in Ihrem Garten auspflanzen möchten, eignet sich dafür sowohl bei der Christrose als auch bei der Lenzrose das Winterhalbjahr, da zwischen Herbst- und Frühlingsbeginn bei beiden Exemplaren ein verstärktes Wurzelwachstum festzustellen ist. Bei der Auspflanzung sollten Sie bei beiden Pflanzen darauf achten, dass diese nicht zu sehr in das vorgesehene Loch eingedrückt werden, da auf diesem Weg frische Knospen und Rosetten von der Erde bedeckt werden und sich durch die Feuchtigkeit nicht in Ihrer vollen Pracht entfalten können. Somit sollte die Pflanze ein wenig höher gesetzt werden, sodass auch die kleinsten Triebe hervorkommen können.  

Wussten Sie schon?

Die Christrose wird als traditionelles Orakel geschätzt, dass an Weihnachten die Wettervorhersage für das nächste Jahr deuten soll. Dafür pflückt man an Heiligabend 12 geschlossene Knospen der Pflanze und legt diese in ein kleines Wasserbecken oder eine mit Wasser gefüllte Schale. Dabei steht jede Knospe für einen speziellen Monat des kommenden Jahres. Am Morgen des ersten Weihnachtstages kann man dann das Ergebnis begutachten: Jede geöffnete Knospe repräsentiert eine gute Wettervorhersage für den jeweiligen Monat. Geschlossene Knospen hingegen werden als Vorhersage für schlechtes Wetter gedeutet.
Durch die einfache Umsetzung dieses weihnachtlichen Orakels handelt es sich um eine beliebte Methode für Kinder, die unter Aufsicht von Erwachsenen ganz einfach das Wetter für das kommende Jahr bestimmen möchten – ein Spaß für die ganze Familie!

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