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Der Pflanzenschutz: biologische Maßnahmen schonen Umwelt und Geldbeutel

Im biologischen Pflanzenschutz wird ein natürliches Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Pflanzen, Tiere, Luft, des Bodens und Klimas sowie deren Wechselwirkung angestrebt. Eingriffe dürfen das Ökosystem möglichst nicht stören oder nachhaltig belasten. Deshalb kommt der biologische Pflanzenschutz, im Gegensatz zum chemischen Pflanzenschutz, ohne Gifte aus. Vorrangig werden präventive Maßnahmen zur Stärkung der Pflanzen sowie von Nützlingen eingesetzt. Erst wenn diese vorbeugenden Mittel nicht ausreichend sind, wird direkt gegen die Schädlinge vorgegangen. Hierzu eignen sich biologische Pflanzenschutzmittel sowie physikalische, manuelle und mechanische Maßnahmen. Die beste Pflanzenschutzmaßnahme ist dafür zu sorgen, dass Ihre Gewächse stets kräftig und gesunde sind. Schädlinge befallen nämlich in erster Linie schwache, kränkliche Pflanzen. Sie sind deshalb ein Indikator für einen ungünstigen Standort oder eine unsachgemäße Pflege. Eine bedarfsgerechte Düngung stärkt die Pflanze und der richtige Schnitt erhöht ihre Widerstandskraft. Auch eine korrekte Überwinterung kann helfen, Schädlingsbefall vorzubeugen. Natürlich sollten Sie für einen biologischen Pflanzenschutz ausschließlich zu organischen Düngern greifen, die unbedenklich für Nützlinge sind.

Die manuelle Schädlingsbekämpfung

Trotz guter Pflege und vorsorglicher Maßnahmen, kann ein Schädlingsbefall auftreten. Manchmal wird dieser zum Beispiel durch eine ungünstige Witterung hervorgerufen. Im Anfangsstadium können, die von Schädlingen befallenen Pflanzen, aber einfach manuell wieder von den Schadorganismen befreit werden. Sammeln Sie per Hand die Schädlinge von der Pflanze ab oder entfernen Sie die befallenen Pflanzenteile. Auch bereits abgeworfene Blätter müssen aufgesammelt werden, um zu verhindern, dass sich eine zweite Generation von Schädlingen entwickelt und Ihre Pflanzen erneut befallen werden. Die infizierten Pflanzenteile werfen Sie besser nicht auf den Kompost, sondern entsorgen Sie sie vorsorglich im Hausmüll, um eine weitere Verbreitung der Schädlinge zu vermeiden. Wichtigste Voraussetzung ist eine regelmäßige Kontrolle Ihrer Pflanzen, damit Sie bei einem Befall frühzeitig reagieren können.

Auch Wasser kann als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden. Mit kochendem Wasser kann man zum Beispiel gegen Ameisennester vorgehen und vereinzelte Schädlinge (z.B. Läuse), lassen sich häufig mit einem gezielten Wasserstrahl einfach von der befallenen Pflanze abspritzen.

Die mechanischen Fallen

Zu den mechanischen Maßnahmen gehören Tierfallen, wie zum Beispiel die bekannte Bierfalle für Schnecken. Füllen Sie eine kleine Schale mit Bier und graben Sie sie halb in die Erde ein. Die Schnecken werden vom Biergeruch angezogen und fallen hinein. Nacktschnecken lassen sich auch gut mit Brettern, Jutesäcken und großen Blättern, unter denen sie sich gerne verstecken, fangen und anschließend einsammeln. Auch Leimfallen sind effektiv und biologisch. In unserem Palmenmann Online-Shop finden Sie zum Beispiel Gelbtafeln sowie Gelb-Sticker. Die insektizidfreien Klebefallen eignen sich hervorragend zum Abfangen fliegender Schadinsekten, wie Trauermücken („Schwarzen Fliegen") sowie Weißen Fliegen. Sie sind ideal für den Einsatz im Gewächshaus und Wintergarten. Der geruchlose Spezialleim fängt zudem auch Rhododendronzikaden im Freien. Die kleineren Klebe-Sticker sind speziell für befallene Zimmerpflanzen geeignet. Sie lassen sich schnell und leicht in den Pflanztopf stecken.

Der physikalische Schutz

Zu den physikalischen Maßnahmen des Pflanzenschutzes gehören zum Beispiel Schneckenzäune, die die Bauchfüßer von Gemüsebeeten fernhalten sowie moderne, geschlossene Gewächshäuser, die Schädlinge einfach „aussperren“. Grobe Netze schützen die Ernte Ihrer Obstbäume vor gefräßigen Vögeln. Um Schädlingszuflug sowie die Eiablage zu verhindern, spannen Sie im Garten feine Netze über die gefährdeten Pflanzen.

Die hilfreichen Nützlinge

Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung sind Nützlinge sehr wichtig. Die Fressfeinde werden gezielt eingesetzt, um Schadorganismen zu bekämpfen. Der heimische Marienkäfer zum Beispiel vertilgt gerne Blattläuse. Nützlinge können Sie fördern, indem Sie Ihnen Verstecke, ihre bevorzugte Vegetation und Überwinterungsplätze bieten. Sie werden aber auch industriell vermehrt. Zur Bekämpfung der Larven von Dickmaulrüsslern, Gartenlaubkäfern, Maulwurfsgrillen und Wiesenschnaken bieten wir Ihnen in unserem Online-Shop Bestell-Sets zur Anforderung von nützlichen Nematoden (Fadenwürmer). Viele Nützlinge haben nicht nur die Aufgabe Schädlinge zu bekämpfen. sondern sorgen auch für die Bestäubung oder für die Verbesserung des Bodens in Ihrem Garten.

Das klassische Hausmittel

Ein bekanntes Hausmittel gegen den Blattlausbefall ist Seifenlauge. Die hierfür verwendete Seife sollte keine Duft- und Farbstoffe, Verdickungsmittel oder Zusatzstoffe enthalten, die der Pflanze schaden. Für die Herstellung einer wässrigen Seifenlösung eignet sich zum Beispiel Kernseife gut. Lösen Sie etwa 50 g geriebene Kernseife in 1 l Wasser auf und füllen Sie die Lauge in eine geeignete Sprühflasche. Damit können Sie die von Blattläusen oder Thripsen befallene Pflanze ganz einfach einsprühen. Diese Maßnahme ist nicht nur umweltverträglich sondern auch kostengünstig, schnell und leicht anwendbar.

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