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Die Hortensie: robuster Zierstrauch mit üppiger Blütenpracht

Die Hortensie (Hydrangea) verzaubert Hobbygärtner mit ihren charakteristischen schirmförmigen Blütenständen, die im Sommer herrlich üppig blühen. Zudem bieten Sie eine reiche Sorten- und Farbenvielfalt. Für den Garten besonders geeignet ist unter anderem die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla), die Eichenlaubhortensie (Hydrangea quercifolia), die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata), die Samthortensie (Hydrangea sargentiana), die Tellerhortensie (Hydrangea serrata) und die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris). Die Farbe der rundlichen Kelchblätter ist bei den robusten Ziersträuchern entweder rein weiß oder schwankt je nach pH-Wert des Bodens zwischen bläulich (saure Böden) und rötlich (alkalische Böden). Die Farbstärke kann ebenfalls sehr unterschiedlich sein. Besonders beliebt ist die fast kugelrunde und weiß blühende Sorte Annabelle. Die wunderschönen großen Ballblüten zeigen ihre Pracht bis in den Herbst hinein. Egal für welche Sorte und Blütenfarbe Sie sich entscheiden, die Hortensie setzt in der warmen Jahreszeit schöne Akzente im Garten oder auf der Terrasse. Und mit mehreren unterschiedlichen Pflanzen, zaubern Sie in der Blütezeit ein dekoratives Farbenspiel in Ihren Garten.

Die winterharte Rispenhortensie

Die Rispenhortensie stammt ursprünglich aus Ostasien und schmückt sich von Juni bis August mit wunderschönen weißen Blüten, die sich mit der Zeit in ein zartes Rosa verfärben. Die prächtigen Blütenrispen sind nicht nur dekorativ sondern duften auch wunderbar. Das sommergrüne Laub besitzt eine gezackte Blattumrandung und wird während der Herbstmonate abgelegt. Die Rispenhortensie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und eignet sich sowohl für Einzel- als auch Gruppenbepflanzungen. Sie wächst auf sauren sowie neutralen Böden und ist sehr winterhart. Rispenhortensien verkraften Minustemperaturen problemlos und kommen meistens ohne Winterschutz aus. Sie gehören zu den spätblühenden Hortensiensorten und vertragen auch einen starken Rückschnitt.

Unser Tipp: Um eine reiche Blütenbildung und eine kompakte Wuchsform im nächsten Jahr zu fördern, schneiden Sie die Rispenhortensie im Frühjahr ca. 30 bis 40 cm zurück. Die neuen Triebe werden dann ein wahres Blütenmeer hervorbringen.

Die richtige Pflege

Bei der Standortwahl sind Hortensien flexibel. Die Meisten Sorten bevorzugen Halbschatten, aber auch Sonne und Schatten wird von den Ziersträuchern vertragen. Der Boden sollte tiefgründig, humos und leicht sauer sein. Ein etwas kalkhaltiger Untergrund wird von vielen Sorten aber auch toleriert. Zum Ein- und Umtopfen empfehlen wir die Endless Summer® Hortensienerde. Eine regelmäßige Wasserversorgung ist bei Hortensien besonders wichtig. Sie benötigen viel Wasser und vor allem bei trockenem und warmem Wetter muss der Boden ausreichend feucht gehalten werden. Pflanzen im Kübel dürfen nie ganz austrocknen. Achten Sie aber darauf, dass es bei Topfhortensien nicht zu einer schädlichen Staunässe am Ballen kommt.

Für ein gesundes, kräftiges Wachstum und schöne Blüten benötigen Hortensien einen stickstoffbetonten Volldünger mit wenig Phosphor. Bei blauen Hortensien führt zu viel Phosphor im Dünger dazu, dass sich die Blüten pink verfärben, da die Pflanzen kein Aluminium mehr aufnehmen können. Wir empfehlen den Neudorff Azet Hortensien-Dünger. Der organische NPK-Dünger (7-3-6) besteht aus natürlichen Rohstoffen und ist besonders abgestimmt auf die Bedürfnisse von Hortensien, Kamelien und Bougainvillea.

Schnittmaßnahmen sind bei den meisten Hortensienarten nicht erforderlich. Es genügt, wenn Sie nach dem Winter die abgestorbenen Triebe entfernen. Generell gilt, frühblühende Arten sollten besser nicht zurückgeschnitten werden, spätblühende Arten können im Winter geschnitten werden.

Der passende Winterschutz

Die meisten bei uns erhältlichen Hortensienarten sind winterhart. Um ein zu starkes Herunterfrieren der Triebe bei langem Frost zu verhindern, empfiehlt sich aber ein leichter Winterschutz, zum Beispiel mit Tannenreisig. Damit unterstützen Sie einen schönen Austrieb sowie eine reiche Blütenbildung im nächsten Jahr. Die jungen Triebe im Frühjahr, schützen Sie am besten mit einer Abdeckung aus speziellem Thermo-Vlies vor angekündigten Spätfrösten. Hortensien die im Topf kultiviert werden, sollten an einem geschützten Standort frostfrei und kühl überwintert werden. Größere Kübelhortensien können, mit leichtem Winterschutz, auch im Freien stehen bleiben. Suchen Sie hierfür einen möglichst windgeschützten Ort im Garten oder auf der Terrasse.

Die blaublühenden Hortensien

Einige Sorten der Gartenhortensie und Tellerhortensie können blaue Blüten ausbilden. Voraussetzung hierfür sind die entsprechenden Bodenverhältnisse. Ähnlich wie bei Rhododendren, ist für eine blaue Blüte ein saurer Boden mit einem pH-Wert von 4,0 bis 4,5 sowie das Vorkommen von Aluminium erforderlich. Um sich später an einer blauen Blütenpracht erfreuen zu können, verwenden Sie zum Einpflanzen und Topfen am besten ein Spezialsubstrat wie die Endless Summer® Hortensienerde für blaue Hortensien. Diese Spezialmischung ist auf die Bedürfnisse blauer Hortensien abgestimmt und enthält bereits Aluminium-Dünger, der für die blaue Färbung der Blüten sorgt. Das für die Blaufärbung verantwortliche Aluminium, ist auch als „Hortensienblau“ (Kalialaun) erhältlich und wird einfach im Frühjahr um die Pflanze herum verstreut.

Hortensien können das Aluminium allerdings nur in einer sauren Umgebung aufnehmen und den Farbstoff in der Blüte einlagern. Besonders bei Kübelpflanzen ist es deshalb wichtig, den entsprechenden sauren pH-Wert zu erhalten. Verwenden Sie zum Gießen möglichst Regenwasser oder sehr weiches Wasser, denn kalkhaltiges „hartes“ Wasser verändert den pH-Wert des Bodens. Wird die Erde alkalisch bzw. fehlt das Aluminium, blühen die Hortensien mit der Zeit pink. Dann kann es, trotz regelmäßiger Kalialaun Zugabe, bis zu zwei Jahre dauern, bis sich wieder blaue Blüten zeigen. Einige Arten bilden die blaue Färbung schneller als andere aber weiße Hortensiensorten können ihre Blütenfarbe nicht verändern.

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