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Die Klematis: Die Königin der Kletterpflanzen

Die Klematis: Die Königin der Kletterpflanzen

Die Klematis (Clematis) oder auch Waldrebe genannt, gibt es in etwa 300 verschiedenen Erscheinungsformen. Sie wurden durch Züchtung verändert und die daraus entstandenen Arten unterscheiden sich stark hinsichtlich ihrer Farbe und Blütenform. In heimischen Gärten und Parkanlagen wachsen vor allem die Klematis-Hybriden mit ihren besonders großen Blüten sowie die mitteleuropäischen, robusteren Wildarten.

Die Kletterpflanzen werden in Gruppen mit unterschiedlicher Wuchsstärke und Blütezeit eingeteilt. Die Klematis-Hybriden wachsen am schwächsten, bilden aber die größten und schönsten Blüten aus. Sie sind etwas empfindlicher und benötigen mehr Pflege. Die Wildarten sind dagegen besonders robust und erkranken seltener an der unschönen Klematis-Welke. Diese Gruppe blüht im Sommer (Juni bis September). Wer bereits früher Farbenpracht in seinem Garten möchte, pflanzt die besonders kräftig wachsenden Frühlingsblüher die schon im April und Mai ihre Pracht zeigen. Die Klematis-Arten tragen besonders nette Beinamen wie Nelly Moser, Mrs. Spencer Castle, Star of India oder Destiny.

Der richtige Standort

Die Klematis hat besondere Ansprüche an den Boden und den Standort an dem sie gepflanzt wird. In Laubwäldern klettern die wilden Waldreben die Bäume hinauf, bis sie das Sonnenlicht erreichen. Auch im Garten bevorzugt sie deshalb einen sonnigen Wuchsort mit Schatten im unteren Bereich der Pflanze. Wählen sie hierfür zum Beispiel eine nach Westen ausgerichtete Hauswand aus und pflanzen Sie in der Nachbarschaft dichte Staudengewächse. Bei Bedarf fügen Sie eine Wurzelsperre hinzu. Setzen Sie die Klematis am besten im Spätsommer (August bis Oktober) in Ihren Garten. Die warme Bodentemperatur ermöglicht ein besonders gutes Wachstum der Wurzeln. Im nächsten Jahr trägt sie dann bereits üppige Blüten.

Das optimale Einpflanzen

Alle Klematis-Arten bevorzugen einen lockeren, humusreichen Boden. Da ihr Wasserbedarf hoch ist, vor allem in der Wachstumsphase im Frühjahr und Sommer, muss sie regelmäßig bewässert werden. Damit sich das Gieß- und Regenwasser nicht an der Wurzel stauen kann, ist eine Drainageschicht im Boden wichtig. Schütten Sie hierfür ca. 10 cm Kies in das Pflanzloch und decken sie diese Schicht mit einem Vlies ab, bevor Sie die Erde hineingeben und den Ballen einsetzten. Staunässe begünstigt Wurzelfäulnis und das Wachstum der Pilze, die für die Klematis-Welke verantwortlich sind. Die frisch eingesetzten Pflanzen gut wässern. Noch ein letzter Arbeitsschritt: Um die Wurzeln der Klematis vor Temperaturschwankungen und Austrocknung zu bewahren, decken Sie den Pflanzbereich gut mit Rindenmulch oder Pinienrinde ab. Wann die Klematis geschnitten wird ist abhängig davon, welcher Rückschnittgruppe sie angehört.  

Die passende Kletterhilfe

Die Kletterpflanze rankt sich mit Hilfe Ihrer Blattranken um Bäume oder andere Stützen hinauf. Im Garten wird die Klematis deshalb gerne zur Verschönerung von Mauern, Bögen, Zäunen, Obelisken etc. verwendet. Eine optimale Kletterhilfe ist ein Holzspalier, das mit etwas Abstand zur Wand angebracht wird. Befestigen Sie die jungen Triebe vorsichtig mit Bindedraht. Dann klettern sie selbstständig weiter empor. Errichten Sie die Rankhilfe möglichst direkt beim Einpflanzen der Klematis, um sich spätere Mehrarbeit zu ersparen.

Die Klematis-Welke vermeiden

Zeigen sich bräunliche Flecken an den Blättern der Klematis, ist sie vermutlich von der Welke befallen. Diese wird durch Pilze verursacht und führt nach wenigen Tagen zum absterben der erkrankten Triebe. Wie bereits erwähnt, ist Staunässe an der Wurzel zu vermeiden um der Klematis-Welke vorzubeugen. Auch eine starke Erwärmung des Bodens fördert das Wachstum der verantwortlichen Pilze. Ein schattiger Wurzelraum ist deshalb wichtig. Die Pflanze sollte zudem im unteren Bereich der Rankhilfe gut befestigt sein, damit es an windigen Tagen nicht zu Verletzungen der Stängel kommt. Schneiden Sie genickte Triebe ab und entfernen Sie regelmäßig braune Blätter. Je besser Sie Ihre Pflanzen pflegen, desto resistenter ist sie gegen die Klematis-Welke. Ist es bereits zu spät, schneiden Sie die Triebe bis ins gesunde Holz zurück und behandeln Sie die Klematis mit einem Fungizid. Die befallenen Pflanzenreste dürfen nicht auf den Kompost. Entsorgen Sie sie im Hausmüll, um eine Weiterverbreitung der Welke zu verhindern.

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