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Der Granatapfel: Exotische und gesunde Powerfrucht

Exotisch, lecker und richtig gesund - der Granatapfelbaum. Dieses Bäumchen verdient Ihre volle Aufmerksamkeit und sollte in Ihrem Garten oder auf dem Balkon auf keinen Fall fehlen. Granatäpfel werden seit Jahren in gesundheitsförderlichen Studien untersucht und in den Bereichen Zellalterung, Krebs, Herzgesundheit und Gefäße wird eine positive Wirkung bestätigt. Sie können diese Wunderfrucht selbt anbauen und wir verraten Ihnen, was Sie alles bei der Pflege des Granatapfelbaums beachten müssen. So viel sei schon einmal gesagt: Es ist nicht viel, denn der Granatapfel ist ein sehr pflegeleichter Obstbaum und kann ideal im Kübel gehalten werden. 

Granatapfelbaum Angebote

Wir führen ein schönes Sortiment an Granatapfelbäumen. Darunter ist auch die wohl beliebteste Sorte Wonderful, die sich ideal für die Saftherstellung eignet. Zudem bieten wir Granatapfelbäume in verschiedenen Größen an. Schauen Sie sich unsere Auswahl an und kommen auch Sie in den Genuss dieser besonderen Frucht. Hier können Sie Ihren Granatapfelbaum online kaufen und ihn sich bequem nach Hause liefern lassen. 

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Allgemeines zum Granatapfel

Der Granatapfel (Punica granatum) ist eine der ältesten Gesundheitsfrüchte der Menschheit und war bereits im Garten Eden zu finden. Die Herkunft des botanischen Namens Punica granatum ist nicht auf die kräftige rote Färbung der Blüten und Früchte, sondern auf seine zahlreichen Samenkörner zurückzuführen. Das lateinische Wort granum bedeutet nämlich Korn, Kern oder Samen. Ein Granatapfelbaum kann bis zu fünf Meter hoch wachsen und einige hundert Jahre alt werden. Ihre Blütezeit ist im Frühjahr und Sommer. Die immergrünen Blätter und die großen, glockenförmigen Blüten mit ihrem leuchtenden Orangerot, setzen einen wunderbaren Farbakzent in Ihrem heimischen Gartenparadies. Zudem schmecken seine Früchte herrlich exotisch und lassen sich vielfältig in der Küche verwenden.

Die Mythologie der Paradiesfrucht

Die Paradiesfrucht steht in vielen Kulturen unter anderem für Liebe, Fruchtbarkeit und Schönheit. Im Alten Testament ist der Granatapfel ein Symbol für Reichtum und es heißt, die rote Frucht besitzt genauso viele Kerne wie das Alte Testament Gesetze. Auch im Koran wird der Granatapfel mehrfach erwähnt. Wegen seiner vielen Kerne, gilt die „Speise der Götter“  in der griechischen Mythologie als Fruchtbarkeitssymbol und Aphrodisiakum. Und noch heute ist die „Frucht des Paradieses“ im Orient ein Zeichen für Unsterblichkeit.

Granatapfelbaum Steckbrief

Herkunft Vorderasien, Südosteuropa
Familie Weidengewächse (Lythraceae)
Standort sonnig, windgeschützt
Gießen regelmäßig; Substrat sollte immer feucht sein
Düngen regelmäßig
Umtopfen alle ein bis zwei Jahre im Frühjahr
Substrat lockeres und luftdurchlässiges Substrat
Essbar Früchte: ja, andere Pflanzenteile: nein
Giftig für Tiere ja
Überwinterung Pflanzen im Kübel müssen in ein Winterquartier gestellt werden
Winterhart frostverträglich, Temperaturen bis -12C
Geeignet für jeden; Anfänger und Profis
Sorten Wonderful, Nana, Dente di Cavallo, Molar de Elche
Tipp vom Pflanzendoktor Der Granatapfel ist sehr vitaminreich und damit ein gesunder Leckerbissen

Die optimale Pflege Ihres Granatapfels

In unseren Regionen halten Sie einen Granatapfelbaum am besten als Kübelpflanze im Garten oder auf der Terrasse. Da sein Lichtbedarf hoch ist, sollte der Granatapfelbaum im Sommer draußen stehen. Die Pflanze ist allerdings kälteempfindlich und muss vor Nachtfrost geschützt werden. Dennoch ist der Obstbaum sehr pflegeleicht, lesen Sie deswegen unbedingt alles über die Pflege des Granatapfelbaums.

Der perfekte Standort für Ihren Granatapfel

Da das Verbreitungsgebiet des Granatapfels im westlichen bis mittleren Asien, im Mittelmeerraum und im Nahen Osten liegt, gedeiht der Baum am besten in langen, heißen Sommern. Stellen Sie Ihn an einen sonnigen Platz im Freien in einem Kübel. Einige Sorten kommen zwar auch im Halbschatten zurecht, dennoch beeinträchtigt zu wenig Sonne die Blüten- und damit die Fruchtbildung. 

Vor den kalten Wintermonaten muss der Standort gewechselt werden, da der Granatapfelbaum zwar frostbeständig ist, aber Sie mit einem schützenden Winterquartier kein Risiko eingehen. Im Frühjahr, wenn es wärmer wird, können Sie ihn beruhigt wieder ins Freie stellen. 

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So gießen Sie Ihren Granatapfel richtig

Beim Granatapfelbaum müssen Sie darauf achten, dass der Wurzelballen stets mit Feuchtigkeit versorgt ist. In den warmen bis heißen Sommermonaten sollten Sie täglich prüfen, ob Ihr Baum genügend Feuchtigkeit hat. Ballentrockenheit sowie Staunässe verträgt er nicht. 

Während der Zeit im Winterquartier vergessen viele Ihren Granatapfelbaum hin und wieder zu gießen. Zwar benötigt der Baum umso weniger Wasser, je kühler der Standort ist, dennoch darf keine Ballentrockenheit entstehen. 

Den Granatapfel umtopfen

Sie können Ihren Granatapfelbaum alle ein bis zwei Jahre im Frühjahr umtopfen. Sobald der aktuelle Topf vollständig durchwurzelt ist, ist es Zeit für einen neuen. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und klopfen Sie vorsichtig das alte Substrat vom Wurzelballen ab. Der neue Topf sollte eine Nummer größer sein als der alte. Füllen Sie den Boden mit frischem Substrat auf und setzen Sie den Baum hinein. Füllen Sie nun den Topf mit Substrat an den Seiten auf und drücken Sie es vorsichtig fest. Nutzen Sie vorgedüngte Erde, müssen Sie die Pflanze die erste Zeit nicht zusätzlich düngen. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr.   

Den Granatapfelbaum richtig düngen

Vor allem in der Hauptwachstumsphase benötigt der Granatapfelbaum viele Nährstoffe um seine leckeren Früchte auszubilden. Für die richtige Düngung empfehlen wir den Palmenmann Langzeit-Dünger. Die Düngerkegel versorgen Ihren Baum für drei bis sechs Montae mit allen benötigten Nährstoffe. Beginnen Sie mit der Düngung im Frühjahr, wenn die Wachstumsphase beginnt.  

Das ideale Substrat für den Granatapfelbaum

Locker, nährstoffreich und wasserdurchlässig - das ist das perfekte Substrat für Ihren Granatapfelbaum. Unser Palmenmann Spezial-Substrat eignet sich dafür hervorragend und ist bereits vorgedüngt. 

Geben Sie auf den Boden des Kübels etwas Blähton als Drainageschicht, so kann überschüssiges Wasser abfließen und es entsteht keine Staunässe. Anschließend geben Sie etwas Substrat auf die Drainageschicht. Nehmen Sie den Granatapfelbaum aus seinem Plastiktopf und stellen ihn mittig in den Kübel. Füllen Sie die Seiten mit Substrat auf und drücken Sie es vorsichtig fest. Vergessen Sie das Angießen nicht. 

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Der passende Winterschutz für den Granatapfel

Unsere Granatapfelbäume weisen eine solide Frostbeständigkeit auf und tolerieren Temperaturen von -10 bis -12 Grad Celsius (sortenabhängig). Wir empfehlen dennoch, Ihr Bäumchen für die kalte Jahreszeit in ein Winterquartier einziehen zu lassen. Dort sollten sich die Temperaturen bei 5 und 10 Grad Celsius befinden. Als ideale Winterquartiere eignen sich Garagen, Hausflure, Kellerräume.

Gut zu wissen: Vor allem junge Granatapfelbäume weisen eine geringere Frostbeständigkeit auf.  

Rückschnitt des Granatapfelbaums

Grundsätzlich benötigt der Granatapfelbaum keinen Rückschnitt. Sogenannte Fromschnitte können Sie dennoch durchführen. Wachsen störende Zweige aus der Krone oder ist Ihnen die Krone grundsätzlich zu groß, können Sie im Herbst einen dezenten Rückschnitt vornehmen. Entfernen Sie zu lange Triebe und verdichtende Äste am besten kurz bevor der Granatapfelbaum in sein Winterquartier zieht. Wenn der Winter vorüber ist und Sie stellen Ihren Baum wieder ins Freie, können Sie einen weiteren Formschnitt vornehmen. 

Krankheiten und Schädlinge beim Granatapfelbaum

Der Granatapfelbaum ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch nicht anfällig für Pflanzenkrankheiten und Schädlinge. Beachten Sie alle Pflegehinweise, vor allem auch für die Überwinterung, dann werden Sie lange Freude an einem gesunden Granatapfelbaum haben. 

Pflegefehler wie ein zu warmes Winterquartier kann zu Blattläusen und Blattverlust führen. Bei zu viel Wasser und fehlender Drainageschicht können Staunässe und damit Wurzelfäule die Konsequenzen sein. Zu viel Dünger und ein zu schattiger Standort verhindern die Blüten- und damit die Fruchtbildung. 

Sorten und ihre Eigenschaften

Alle Sorten des Granatapfelbaums sind selbstbefruchtend, das heißt Sie benötigen keinen zweiten Bestäuberbaum. 

Die Sorte Wonderful kennzeichnet sich durch die saure Geschmacksnote und wird überwiegend für die Saftherstellung verwendet. Demnach handelt es sich bei diesem Exemplar um die meist verkaufte Granatapfel-Sorte. 

Die Sorte Grenadine ist speziell zum Verzehr gezüchtet worden. Sie ist süßer im Geschmack als die Sorten, die ausschließlich für die Saftherstellung verwendet werden. 

Sorte Eigenschaft
Wonderful die wohl beliebteste Sorte, geeignet für Saftherstellung
Mollar de Elche zarte Kerne, kaum Säure
Zwerg-Granatapfel Nana kleine Früchte
Dente di Cavallo süßer als die Sorten für die Saftherstellung

Die gesunden Eigenschaften des Granatapfels als Superfoods

Bei Ernährungsexperten gilt der Granatapfel als echtes Superfood und ist im Handel als frische Frucht, Saft oder Sirup zu finden. Denn das Fruchtfleisch enthält besonders viele sekundäre Pflanzenstoffe (Polyphenole). Diese bioaktiven Stoffe wirken antioxidativ. Das bedeutet, sie schützen die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen, können den Alterungsprozess verlangsamen und entzündungshemmend wirken. Der Vitamin-C-Gehalt der Frucht ist dagegen vergleichsweise niedrig. Granatapfelextrakt hat eine hautglättende sowie feuchtigkeitsspendende Wirkung und ist deshalb in vielen Pflegeprodukten enthalten.

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Die saftigen Kerne im Inneren

Die runden Früchte sind reif, sobald sie eine orangerote Färbung erreicht haben. Im Inneren sind Granatäpfel durchzogen von weißlichen, dünnen „Wänden“. Dadurch entstehen Kammern, in denen sich geschützt die kantigen Kerne befinden. Eine Frucht enthält etwa 400 Samen die von einer tiefroten, glasigen, saftig-prallen Hülle umgeben sind. Granatäpfel kommen von September bis Februar vor allem aus Spanien und der Türkei zu uns. Kultiviert wird die Frucht in Ländern mit tropischem und subtropischem Klima. Sie sind über Wochen haltbar, da sie nach der Ernte nicht weiter reifen und die dicke ledrige Haut der Frucht das Innere schützt.

Die Kerne des Granatapfels schmecken sehr saftig und erfrischend süß-säuerlich. Die vielen Bitterstoffe geben besonders dem Granatapfelsaft zudem eine herbe Geschmacksnote. Die leuchtend dunkelroten Kerne sind nicht nur schöne Dekoration für Süßspeisen sondern passen auch hervorragend zur orientalisch-arabischen Küche. Das Fruchtfleisch und der Saft des Granatapfels verfeinern aber auch weniger exotischen Köstlichkeiten wie Salat, Wild- und Rindfleisch. Denn die Kombination aus feiner Säure und dezenter Süße gibt vielen Speisen einen besonderen Geschmack.

Das fachmännische Öffnen der Frucht

Bei der Verarbeitung des Granatapfels ist allerdings Vorsicht geboten. Die prallgefüllten Kerne lassen sich nur mühsam aus den Kammern lösen und zerplatzen bei zu viel Druck leicht. Das kann unschöne Flecken auf der Kleidung verursachen. Tragen Sie deshalb beim Öffnen und Auspressen am besten eine Schürze. Ein guter Tipp ist zudem, die Frucht in einer Schüssel mit Wasser aufzubrechen und die Kerne vorsichtig herauszulösen. Die schwereren Samen setzten sich dabei am Boden ab, während die weißen Häutchen oben schwimmen. Vorher müssen Sie den Strunk abschneiden. Zudem kann es helfen, den Granatapfel rundherum mit einem Holzlöffel abzuklopfen, damit sich die Kerne im Inneren lösen.

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Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzendoktor

Hier möchten wir auch die letzten, womöglich noch offenen Fragen zum Granatapfelbaum beantworten.

Wann trägt der Granatapfelbaum Früchte?

Steht der Granatapfelbaum am idealen Standort und pflegen Sie ihn gut, trägt er ab dem zweiten Standjahr Früchte. Erntezeit ist zwischen September und Oktober. 

Warum trägt der Granatapfel keine Früchte?

Ihr Granatapfelbaum bildet keine Früchte? Das kann verschiedene Gründe haben. 

- Alter: Zum einen kann es am Alter Ihres Obstbaumes liegen. Er trägt erst ab dem zweiten Standjahr Früchte.

- Frostschaden: Hat Ihr Baum eventuell einen Frostschaden bekommen? Bei einem leichten Frostschaden kann ein radikaler Rückschnitt der beschädigten Triebe helfen. Ist der Frostschaden zu stark, dann hilft leider nur noch ein neues Baum, damit Sie Früchte ernten können. 

- Falscher Standort: Ein anderer Grund kann der falsche Standort sein. Der Granatapfelbaum braucht volle Sonne. Steht er im Halbschatten, erschwert ihm das die Blütenbildung. Keine Blüten bedeutet keine Früchte. 

- Trockenheit: Der Granatapfelbaum benötigt dauerhaft feuchtes Substrat. Trockenheit verträgt er nicht. Prüfen Sie vor allem im Sommer täglich, ob der Baum Wasser benötigt. Vermeiden Sie aber unbedingt Staunässe am Wurzelballen. 

- Nährstoffmangel: Um die leckeren Früchte ausbilden zu können, braucht der Granatapfel in der Wachstumsphase viele Nährstoffe. Haben Sie Ihr Baum regelmäßig mit Flüssigdünger oder einem Langzeitdünger versorgt? Wenn nicht, sollten Sie im Nährstoffe zuführen. Aber Achtung: Vermeiden Sie eine Überdüngung!

Wie schnell wächst ein Granatapfelbaum?

Der Granatapfelbaum wächst im Jahr circa 20-30 cm und damit recht langsam.

Wie groß wird der Granatapfelbaum?

Im Kübel kann der Granatapfelbaum eine Höhe von zwei bis drei Metern erreichen. Ausgepflanzte Exemplare (Achtung: Granatapfelbäume sollten nur in sehr milden Regionen ausgepflanzt werden!) werden bis zu fünf Meter groß. Zwerggranatapfelbäume erreichen eine Größe von ungefähr 150 Zentimetern. 

Ist der Granatapfelbaum winterhart?

Der Granatapfelbaum ist bedingt winterhart. Er hält zwar Temperaturen von -10 bis -12 Grad Celsius aus, jedoch sollte er in den kalten Monaten in einem gerechten Winterquartier überwintern. Da Sie den Granatapfelbaum in unserem Breitengraden idealerweise im Kübel halten, stellt das Einräumen in ein Winterquatier bis zu einer bestimmten Größe kein Problem dar. Als Ort der Überwinterung eignen sich Kellerräume, unbeheizte Wintergärten oder auch Hausflure. Dort sollten Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius herrschen. Denken Sie aber daran, den Granatapfelbaum auch ab und an zu gießen. Aber es gilt: Je kühler es im Winterquartier ist, desto weniger müssen Sie gießen.

Ist der Granatapfel giftig?

Die Frucht des Granatapfelbaums ist nicht gifitg, ganz im Gegenteil. Der Granatapfel beziehungsweise der Saft und die Kerne enthalten Vitamin B und Mineralstoffe. Dagegen enthalten Rinde und Wurzeln Alkaloide. Sie können zu Vergiftungen führen und Symptome wie Überlkeit, Schwindel, Erbrechen und sogar Störungen des Nervensystems hervorrufen. 

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