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Der Maulbeerbaum: exotische Obstpflanze mit süßer Ernte

Maulbeeren (Morus) gehören zur Familie der Maulbeergewächse und werden hauptsächlich in Südeuropa kultiviert. Sie gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und waren bis ins 17. Jahrhundert eine beliebte Obstart. Bereits 2.700 Jahre v. Chr. wurde in China der Maulbeerbaum aufgrund seiner Blätter als wichtige Basis für die Seidenraupenzucht verwendet und von den Griechen wurden die Maulbeeren als Nahrung der Götter verehrt. Die pflegeleichten und dekorativen Bäume sind seit einigen Jahren auch bei uns wieder gefragt und kehren in die Gärten zurück.

Arten und Wuchs

Zur Gattung der Maulbeeren gehören etwa zwölf unterschiedliche Arten. Am bekanntesten sind allerdings die schwarzen (Morus nigra) und die weißen (Morus alba) Maulbeeren. Die weiße Maulbeere ist frosthärter als die Schwarze und deshalb bei uns häufiger anzutreffen. Zudem unterscheiden sie sich etwas in Aussehen und Wuchs. Die schwarze Maulbeere wächst gedrungener, mit einer breiten Krone und wird bis zu zehn Meter hoch. Die weiße Maulbeere wird nur etwa fünf bis acht Meter groß und wächst als ein- oder mehrstämmiger Baum. Beide Arten wachsen eher langsam und je nach Sorte, variiert auch das Aussehen ihrer Früchte. Generell ähneln die Früchte des Maulbeerbaumes den Brombeeren. Die weißen Maulbeeren sind weiß bis rötlich, die schwarzen Maulbeeren dagegen dunkel schwarzviolett. Maulbeerbäume können mehrere hundert Jahre alt werden. Besonders schön ist der knorrige, individuelle Wuchs des alten Stamms. Der Maulbeerbaum ist ein sommergrünes Obstgehölz und legt seine Blätter vor dem Wintereinbruch ab.

Die richtige Pflanzung und Pflege

Die wärmeliebende Maulbeere wird am besten im Frühling gepflanzt. Da die dunklen Früchte dieser Obstpflanzen stark färben, wählen Sie vorsichtshalber einen Platz ohne gepflasterte Flächen, Wege oder Gartenmöbel. Heben Sie das Pflanzloch großzügig aus und lockern Sie die Erde gut auf. Stützen Sie das Bäumchen in den ersten Jahren mit einem Pfahl, damit es bei starkem Wind nicht umkippen kann. Nach dem Einpflanzen, die Erde fest andrücken und den Bereich gut wässern.

Die ursprünglich aus China stammende Pflanze ist ein unkomplizierter Gartenbewohner. Sie benötigen lediglich einen sonnigen und windgeschützten Standort sowie einen nährstoffreichen, feuchten Boden um gut zu gedeihen. Außerdem kennzeichnet sich der Maulbeerbaum durch seine Frostverträglichkeit, da ausgepflanzte Exemplare Temperaturen bis ca. -16 / -20°C standhalten können. Im Frühjahr können Sie, bei Bedarf, die Krone Ihres Maulbeerbaums auslichten, indem Sie zu dicht stehende und nach innen wachsende Triebe abschneiden.

Der passende Winterschutz

Besonders junge Bäume sollten in der kalten Jahreszeit vor Frost geschützt werden. Umwickeln Sie den Stamm hierzu mit einem geeigneten Thermo-Vlies, Jute oder Kokosmatten, um Frostrisse zu vermeiden. Den Wurzelbereich decken Sie mit einer dicken Schicht aus Gartenfasern oder Laub und Tannenreisig ab.

Die süßen Früchte

Maulbeeren sind selbstfruchtbar. Auch einzeln stehende Maulbeerbäume tragen bei guter Pflege und passenden Standortbedingungen viele Früchte. Es dauert allerdings etwa fünf bis sieben Jahre, bis ein Maulbeerbaum seine ersten Früchte trägt. Zunächst erscheinen von Mai bis Juni die zierlichen Blüten, bevor die süßen Früchte zum Vorschein kommen und Ende Juli bis Anfang August geerntet werden können. Die weißen Maulbeeren sind in der Regel etwas früher reif (Ende Juni) als die Schwarzen. Die reifen Früchte lassen sich leicht vom Zweig lösen. Am einfachsten gelingt deshalb die Ernte, wenn Sie eine große Plane auslegen und den Maulbeerbaum behutsam schütteln, bis sich alle Früchte am Boden gesammelt haben. Die schwarzen Maulbeeren sind etwas aromatischer und intensiver im Geschmack als die Weißen. Beide Sorten enthalten viel Zucker und versüßen frisch oder getrocknet Müslis, Desserts und Gebäck. Zudem eignen sich die Maulbeeren hervorragend für die Herstellung von Sirup und Marmeladen. Frisch lassen sich die Früchte nur ein bis zwei Tage aufbewahren. Sie sollten also möglichst schnell weiterverarbeitet oder getrocknet werden. Die getrockneten Früchte schmecken ähnlich wie sehr süße Rosinen.

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