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Der Maulbeerbaum: exotische Obstpflanze mit süßer Ernte

Sie wollen gesundes Superfruit im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen? Wie wäre es dann mit einem Maulbeerbaum? Die kleinen Beeren sind neben Himbeeren und Heidelbeeren vielleicht eher unbekannt, aber der Maulbeerbaum ist mittlerweile auch in unseren Breitengerade heimisch. Noch dazu ist er sehr robust und pflegeleicht. Pflanzen Sie ihn aus oder kultivieren Sie ihn im Kübel. Naschen Sie die köstlichen roten, weißen oder schwarzen Beeren direkt vom Baum oder bereiten Sie eine leckere Marmelade zu. Der Maulbeerbaum sollten bei Beerenliebhaber*innen nicht fehlen. Hier erfahren Sie alles übr der Maulbeerbaum Pflege. Wir beantworten Ihnen wichtigen Fragen und geben Ihnen interessante Tipps mit an die Hand. 

Maulbeerbaum Angebote

In unserem Sortiment finden Sie alles, was das Maulbeer-Herz begehrt! Rote, Weiße, Schwarze Maulbeere und sogar die Zwerg-Maulbeere Mojo Berry® - die Auswahl ist großartig. Von kleinen Jungpflanzen bis hin zu etablierten Obstbäumchen - schauen Sie sich unsere Obstpflanzen an und entscheiden Sie sich jetzt einen pflegeleichten Maulbeerbaum zu kaufen

Allgemeines zum Maulbeerbaum

Maulbeeren (Morus) gehören zur Familie der Maulbeergewächse und werden hauptsächlich in Südeuropa kultiviert. Sie gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und waren bis ins 17. Jahrhundert eine beliebte Obstart. Bereits 2.700 Jahre v. Chr. wurde in China der Maulbeerbaum aufgrund seiner Blätter als wichtige Basis für die Seidenraupenzucht verwendet und von den Griechen wurden die Maulbeeren als Nahrung der Götter verehrt. Die pflegeleichten und dekorativen Bäume sind seit einigen Jahren auch bei uns wieder gefragt und kehren in die Gärten zurück.

Die Maulbeere als Superfood

Wollen Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun, dann verfeinern Sie Ihr Müsli oder Ihren Smoothie mit einer handvoll Maulbeeren - frisch oder getrocknet. Sie können Sie natürlich auch einzeln als Snack naschen. Egal, wie Sie sie verzehren: 30 bis 50 Gramm Maulbeeren am Tag und Ihr Körper wird es merken. 

Maulbeeren zählen zum Superfood, weil Sie zahlreiche Nährstoffe und Vitamine beinhalten, die für Ihren Körper eine Wohltat sind. Die kleinen Beeren stärken mit Ihren vielen Vitaminen Ihr Immunsystem, sind gut für das Herz-Kreislauf-System, liefern jede Menge Proteine (vor allem im getrockneten Zustand) und können sogar aufgrund Ihres Melatoningehalts bei Schlafstörungen helfen. Und das Beste: Die kleinen Beeren sind nicht nur überdurchschnittlich gesund, sondern schmecken auch noch ganz hervorragend - vor allem die schwarzen Maulbeeren.

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Maulbeerbaum Steckbrief

Herkunft Asien
Familie Maulbeergewächse (Moraceae)
Standort sonnig und windgeschützt
Gießen regelmäßig; im Kübel in sehr heißen Perioden täglich, ausgepflanzt in der heißen Perioden ein- bis zweimal wöchentlich
Düngen regelmäßig
Umtopfen erst bei guter Durchwurzelung des Topfes
Substrat lockeres und luftdurchlässiges Substrat
Essbar Früchte: ja, andere Pflanzenteile: nein
Giftig für Tiere nein
Überwinterung junge Bäume mit einem Winterschutz abdecken, Maulbeeren im Kübel können auch in ein Winterquartier gestellt werden
Winterhart frostverträglich
Geeignet für Pflanzenfreunde ohne Erfahrung
Arten Rote (rubra), Schwarze (nigra) und Weiße (alba) Maulbeere
Tipp vom Pflanzendoktor Die früchte sind stark färbend, deswegen nicht in der Nähe von Terrassenmöbeln stellen

Die optimale Pflege Ihres Maulbeerbaums

Die ursprünglich aus China stammende, laubabwerfende Pflanze ist ein unkomplizierter Gartenbewohner. Sie benötigen lediglich einen sonnigen und windgeschützten Standort sowie einen nährstoffreichen, feuchten Boden um gut zu gedeihen. Der pflegeleichte Obstbaum kann ausgepflanzt, aber auch im Kübel kultiviert werden. Hier gibt es nun alle Tipps, die Sie bei der Pflege Ihres Maulbeerbaums beachten sollten. 

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Der ideale Pflanzzeitpunkt für den Maulbeerbaum

Die wärmeliebende Maulbeere wird am besten im Frühling gepflanzt. Heben Sie das Pflanzloch großzügig aus und lockern Sie die Erde gut auf. Stützen Sie das Bäumchen in den ersten Jahren mit einem Pfahl, damit es bei starkem Wind nicht umkippen kann. Nach dem Einpflanzen, die Erde fest andrücken und den Bereich gut wässern.

Der perfekte Standort für den Maulbeerbaum

Am wohlsten fühlt sich der Maulbeerbaum an einem sonnigen und windgeschützten Standort. Halbschatten verträgt das Obstbäumchen aber auch. Erwähnenswert ist außerdem, dass der Maulbeerbaum zum industriefesten Gehölz zählt. Das heißt, er kommt mit Stadtklima, in dem die Luftverschmutzung in der Regel etwas höher ist als in ländlichen Gegenden, sehr gut klar. Deswegen kann man den Maulbeerbaum auch manchmal an viel befahrenen Straßen entdecken. Achten Sie einmal darauf!

Gut zu wissen: Da die dunklen Früchte dieser Obstpflanzen stark färben, wählen Sie vorsichtshalber einen Platz ohne gepflasterte Flächen, Wege oder Gartenmöbel. 

So gießen Sie Ihren Maulbeerbaum richtig

Frisch ausgepflanzte Maulbeerbäume brauchen zu Beginn regelmäßig Wasser. So fördern Sie das Wurzelwachstum und der Maulbeerbaum macht es sich im Boden bequem. Hat er sich gut an seinen Standort gewöhnt, braucht er weniger Wasser. Da der Maulbeerbaum ein sogenannter Herzwurzler ist, kommt er mit trockenen Phasen sehr gut zurecht. Er dringt mit seinen Wurzeln in tiefe Bodenschichten und holt sich von dort Wasser und Nährstoffe.

Haben Sie Ihren Maulbeerbaum nicht ausgepflanzt sondern halten ihn im Kübel, müssen Sie ihn regelmäßig gießen. Vor allem während besonders heißer Trockenperdioden im Sommer sollten Sie täglich prüfen, ob Ihr Obstbaum Wasser benötigt. 

Den Maulbeerbaum umtopfen

Kultivieren Sie Ihren Maulbeerbaum im Kübel, sollten Sie Ihn alle zwei Jahre im Frühjahr umtopfen. Nehmen Sie ihn aus seinem alten Topf und klopfen Sie vorsichtig das alte Substrat vom Wurzelballen ab. Der neue Topf sollte eine Nummer größer als der alte sein. Füllen Sie den Boden mit frischem Substrat auf und setzen Sie den Maulbeerbaum hinein. Füllen Sie nun den Topf mit Substrat an den Seiten auf und drücken Sie es vorsichtig fest. Nutzen Sie vorgedüngte Erde, müssen Sie Ihren Maulbeerbaum die erste Zeit nicht zusätzlich düngen.  

Den Maulbeerbaum richtig düngen

Der Maulbeerbaum braucht vergleichsweise viele Nährstoffe, mit der richtigen Düngung verstärken Sie auch die Fruchtbildung. Halten Sie Ihren Maulbeerbaum im Kübel, sollten Sie mit der ersten Düngung des Jahres zu Beginn der Wachstumsphase beginnen. Ab April können Sie ihm regelmäßig den Azet Beeren- und ObstDünger zuführen. Wenden Sie ihn einfach laut Gebrauchsanwendung an. 

Das ideale Substrat für den Maulbeerbaum

Wenn Sie Ihren Maulbeerbaum auspflanzen möchten, sollte der Boden nährstoffreich, locker und tiefgründig sein. Auch in kalkhaltigem Boden gedeiht der Maulbeerbaum gut. 

Halten Sie Ihren Maulbeerbaum im Kübel sollten Sie auch hier darauf achten, dass das Substrat nährstoffreich und locker ist. Unser Palmenmann Spezial-Substrat eignet sich dafür hervorragend. 

Der passende Winterschutz für den Maulbeerbaum

Besonders junge Bäume sollten in der kalten Jahreszeit vor Frost geschützt werden. Umwickeln Sie den Stamm hierzu mit einem geeigneten Thermo-Vlies, Jute oder Kokosmatten, um Frostrisse zu vermeiden. Den Wurzelbereich decken Sie mit einer dicken Schicht aus Gartenfasern oder Laub und Tannenreisig ab.

Rückschnitt des Maulbeerbaums

Im Frühjahr können Sie, bei Bedarf, die Krone Ihres Maulbeerbaums auslichten, indem Sie zu dicht stehende und nach innen wachsende Triebe abschneiden. Soll der Maulbeerbaum Ihnen nicht über den Kopf wachsen, halten Sie ihn mit einem jährlichen Rückschnitt  klein. Schneiden Sie dafür im März die neuen, frischen Trieb um ein paar Zentimeter zurück.

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Krankheiten und Schädlinge beim Maulbeerbaum

Der Maulbeerbaum gilt als sehr robuste Obstpflanze, der nur wenig etwas anhaben kann. Doch vor allem Schnecken und Raupen mögen das Laub der Maulbeerbäume sehr. Achten Sie deswegen vor allem in den jungen Jahren des Maulbeerbaums auf diese Schädlinge und versehen Sie im zum Beispiel mit Schneckenschutz oder Leimringen

Des Weiteren kann es zu Mehltau kommen, wenn es sehr feucht ist. Dieser führt aber in der Regel nicht zu schwerwiegenden und bleibenden Schäden am Maulbeerbaum.

Wenn Sie Ihren Maulbeerbaum im Kübel halten und ihn über den Winter in ein frostgeschütztes Winterquartier stellen, kann es zu einem Spinnmilben- und Schildlausbefall kommen. Achten Sie darauf, dass im Winterquartier eine entsprechende hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Damit nehmen Sie den Spinnmilben und Schildläusen die Bedingungen für einen perfekten Lebensraum und werden von den saugenden Schädlingen nicht heimgesucht. 

Maulbeerbaum Arten und ihre Eigenschaften

Zur Gattung der Maulbeeren gehören etwa zwölf unterschiedliche Arten. Am bekanntesten sind allerdings die Schwarzen (Morus nigra) und die Weißen (Morus alba) Maulbeeren. Die Weiße Maulbeere ist frosthärter als die Schwarze. Zudem unterscheiden sie sich etwas in Aussehen und Wuchs. Die Schwarze Maulbeere wächst gedrungener, mit einer breiten Krone und wird bis zu zehn Meter hoch. Die Weiße Maulbeere wird nur etwa fünf bis acht Meter groß und wächst als ein- oder mehrstämmiger Baum. Beide Arten wachsen eher langsam und je nach Sorte, variiert auch das Aussehen ihrer Früchte. Generell ähneln die Früchte des Maulbeerbaumes den Brombeeren. Die Weißen Maulbeeren sind weiß bis rötlich, die Schwarzen Maulbeeren dagegen dunkel schwarzviolett. Maulbeerbäume können mehrere hundert Jahre alt werden. Besonders schön ist der knorrige, individuelle Wuchs des alten Stamms. Der Maulbeerbaum ist ein sommergrünes Obstgehölz und legt seine Blätter vor dem Wintereinbruch ab.

Eine weitere beliebte Art ist die Zwerg-Maulbeerbaum. Er eignet sich sehr gut für die Kübelhaltung, da er nur bis zu 150 cm groß wird und kompakt wächst. Die Mojo Berry ist damit der perfekte Maulbeerbaum für den Balkon oder eine kleine Terrasse.

Alles über die Früchte und Ernte

Maulbeeren sind selbstfruchtend. Auch einzeln stehende Maulbeerbäume tragen bei guter Pflege und passenden Standortbedingungen viele Früchte. Es dauert allerdings etwa fünf bis sieben Jahre, bis ein Maulbeerbaum seine ersten Früchte trägt. Zunächst erscheinen von Mai bis Juni die zierlichen Blüten, bevor die süßen Früchte zum Vorschein kommen und Ende Juli bis Anfang August geerntet werden können. Die weißen Maulbeeren sind in der Regel etwas früher reif (Ende Juni) als die schwarzen. Die reifen Früchte lassen sich leicht vom Zweig lösen. Am einfachsten gelingt deshalb die Ernte, wenn Sie eine große Plane auslegen und den Maulbeerbaum behutsam schütteln, bis sich alle Früchte am Boden gesammelt haben. Die schwarzen Maulbeeren sind etwas aromatischer und intensiver im Geschmack als die weißen. Beide Sorten enthalten viel Zucker und versüßen frisch oder getrocknet Müslis, Desserts und Gebäck. Zudem eignen sich die Maulbeeren hervorragend für die Herstellung von Sirup und Marmeladen. Frisch lassen sich die Früchte nur ein bis zwei Tage aufbewahren. Sie sollten also möglichst schnell weiterverarbeitet oder getrocknet werden. Die getrockneten Früchte schmecken ähnlich wie sehr süße Rosinen.

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Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzendoktor

Hier möchten wir auch die letzten, womöglich noch offenen Fragen zum Maulbeerbaum beantworten.

Wann trägt der Maulbeerbaum das erste Mal Früchte?

Steht der Maulbeerbaum am idealen Standort und genießt gute Pflege, trägt er nach circa fünf bis sieben Jahren das erste Mal Früchte.

Warum trägt mein Maulbeerbaum keine Früchte?

Die Gründe hierfür können verschieden sein. Haben Sie Ihren Maulbeerbaum im Frühjahr stark zurück geschnitten? Dann kann es sein, dass Ihr Maulbeerbaum nur sehr wenige Früchte trägt. 

Haben Sie den Maulbeerbaum nicht zurückgeschnitten, kann die Sorte Grund für die fehlenden Früchte sein. Maulbeerbäume sind selbstbefruchtend, allerdings gibt es Sorten, die nicht für die Fruchtbildung gezüchtet wurden. Wenn möglich, infomieren Sie sich einmal, welchen Maulbeerbaum Sie kultivieren. 

Ein anderer Grund kann ein falscher Standort sein. Prüfen Sie einmal, ob Sie alle genannten Tipps einhalten und optimieren Sie gegebenenfalls noch einmal den Standort.  

Wie schnell wächst der Maulbeerbaum?

Der Maulbeerbaum wächst im Jahr circa 20-40 cm. 

Wie groß wird ein Maulbeerbaum?

Bei richtiger Pflege können Maulbeerbäume eine Größe von acht bis 15 Meter erreichen. Wer nicht so viel Platz hat, kann den Maulbeerbaum durch regelmäßige Rückschnitte klein halten. Auch die Haltung im Kübel begrenzt den Maulbeerbaum in seinem Wachstum. 

Ist der Maulbeerbaum winterhart?

Unsere Maulbeerbäume weisen eine ausgeprägte Frostverträglichkeit aus. Vor allem ältere und ausgepflanzte Exemplare können Temperaturen bis -16/-20 Grad Celsius standhalten. Das gilt vor allem für die Weißen und Schwarzen Maulbeerbäume, Morus alba und Morus nigra. Die Zwerg-Maulbeere Mojo Berry® ist mit einer Frostverträglichkeit von -10/-11 Grad Celsius gekennzeichnet. 

Gut zu wissen: Die weiße Maulbeere ist frosthärter als die Schwarze und deshalb bei uns häufiger anzutreffen.

Wichtig: Maulbeeren in Kübelhaltung sind etwas weniger frostbeständig. Ebenso sollten Sie vor allem ausgepflanzte junge Maulbeerbäume in den ersten Standjahren mit einem passenden Winterschutz ausstatten. Sicher ist sicher!

Ist der Maulbeerbaum giftig?

Die Früchte des Weißen und Schwarzen sowie des Roten Maulbeerbaums sind für Menschen nicht giftig und essbar. Auch für Hunde und Katzen sind Maulbeeren ungiftig. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Ihre Haustiere nur reife Früchte und keine große Mengen davon verzehren. 

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