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Der Rhododendron: leuchtendes Farbenspiel in Gärten und Parkanlagen

Der Rhododendron (Rhododendron) begeistert durch seine scheinbar unendliche Vielfalt schmückender Blüten. Das Spektrum der Blütenfarben reicht unter anderem von schneeweiß über zartrosa, hellgelb, goldgelb, orange, orangerot und karminrot bis hin zu dunkelviolett.  Es wachsen sogar blau blühende Arten wie der Rhododendron fastiagatum und impeditum. Damit ist sein Farbenspiel größer, als das der Rose. Die Blütenknospen werden bereits im Vorjahr gebildet. Ab April und Mai blühen die meisten Arten dann in voller Pracht und zeigen ihre wunderschönen Farben. Die Artenvielfalt der anspruchsvollen Blütensträucher umfasst bereits über 1.000 Sorten, die sich vor allem in ihrer Blütenform und Blütenfarbe unterscheiden. Ein Trend ist es, die Aufmerksamkeit nicht nur auf die Blüte sondern auch auf die Blattform sowie Blattfarbe zu legen und zum Beispiel silberblättrigen Rhododendron zu züchten.

Die große Artenvielfalt

Der botanische Name Rhododendron bedeutet übersetzt Rosenbaum. Er ist in süd- sowie osteuropäischen Gebirgen zu finden. Die meisten, der für den Garten geeigneten Arten, stammen aber aus Ostasien. Dort wachsen sie in Laub- oder Mischwäldern mit sauren, feuchten und humusreichen Böden. Die bedeutendste und auffallendsten Gruppen sind die Großblumige Rhododendron Hybriden und die kompakt wachsenden Yakushimanum Hybriden.

Wegen ihrer großen Ähnlichkeit, zählen heute auch die Azaleen zu den Rhododendren und sind keine eigenständige Gattung mehr. Zu den beliebtesten Azaleen gehören die sommergrünen Knap-Hill-Hybriden und die wintergrünen Japanischen Azaleen.

Der passende Standort

Die immergrüne, rundlich, buschig wachsenden Sträucher haben große, längliche, dunkel-grüne, ledrige Blätter und schmücken sich mit besonders großen Blüten, die es in fast allen Farben gibt. Die kräftig wachsenden Pflanzen können eine Höhe von 4 bis 6 m erreichen. Die Yakushimanum Hybriden werden maximal 2 bis 2,5 m hoch. Der richtige Standort für den Rhododendron sollte sonnig bis halbschattig sein und die Pflanzen vor der heißen Mittagssonne bewahren. Setzen Sie hierzu den Rhododendron in die Nähe eines schattenspendenden Baumes. Die Sträucher vertragen keine Zugluft und müssen vor austrocknenden Winden geschützt werden. Der Rhododendron benötigt einen lockeren, humusreichen, kalkfreien, ausreichend feuchten Boden. Dieser sollte aber gut durchlüftet und wasserdurchlässig sein, da Staunässe absolut unverträglich für die Pflanzen ist. Böden mit schlechter Wasserführung benötigen deshalb eine Drainage. Die Sträucher dürfen nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Die meisten Rhododendronarten lieben einen sauren Boden zwischen einem pH-Wert von etwa 4,5 bis 5,5. Wir empfehlen die gebrauchsfertige Rhodohum Moorbeeterde. Diese Spezialerde finden Sie in unserem Palmenmann Web-Shop. Ein guter Start ist bei Rhododendren besonders wichtig. Heben Sie ein großes Loch aus und vermischen Sie die Erde mit organischem Material, wie Torf oder verrottetem Laub, damit die Wurzeln richtig gut anwachsen. Fühlt sich der Strauch nicht wohl an seinem Standort, zeigt der Rhododendron dies deutlich, indem sich sein Ballen anhebt.

Nicht überall findet man die passenden Voraussetzungen für ein gesundes Rhododendronwachstum, da Böden überall unterschiedlich beschaffen sind. INKARHO-Rhododendron Sorten und Arten sind kalktolerant und wurden so gezüchtet, dass sie auch in schweren, ton- und lehmhaltigen Böden mit hohen pH-Werten gesund und kräftig wachsen. Diese Sorte ist pflegeleicht und auch für Rhododendron-Anfänger geeignet.

Die richtige Pflege

Die wunderschön blühenden Pflanzen sind Flachwurzler. Achten Sie bei der Bearbeitung des Bodens darauf, dass Sie die Wurzeln beim Umgraben und Hacken nicht beschädigen. Empfehlenswert ist deshalb eine Abdeckung des Pflanzbodens mit Pinienrinde und Holzfasern. Um die Blütenbildung zu unterstützen, ist es besonders auf nährstoffarmen Böden notwendig, regelmäßig zu düngen. Hervorragend geeignet sind Spezialdünger wie der Rhododendron Dünger im Palmenmann Shop. Der organische NPK-Dünger (7-3-5) enthält bodenbelebende Mikroorganismen für ein kräftiges, gesundes Pflanzenwachstum.

Die meisten Wildarten sind in Regionen mit deutlich höherem Niederschlag als bei uns beheimatet. Rhododendren sind zwar anpassungsfähig aber im Frühjahr und Sommer müssen die Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden. Besonders zur Blüte- und Austriebzeit ist regelmäßiges Gießen wichtig. Eingetrocknete Zweige und braune Blätter sind später nicht mehr zu retten. Gießen Sie am besten ausschließlich mit Regenwasser und nicht mit kalkhaltigem Leitungswasser. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht notwendig. Einzelne Äste und alte, verkahlte Büsche können aber zurückgeschnitten werden. Wir empfehlen einen Verjüngungsschnitt bei alten, kraftlosen oder kranken Exemplaren. Dieser erfolgt am besten im März. Schneiden Sie den Rhododendron bis auf Stockmaß, etwa 80 cm über dem Boden, zurück. Nach der Blütezeit sollten Sie die welken Blüten ausbrechen um Krankheitsbefall vorzubeugen und mehr Platz für neuen Triebe zu schaffen.

Die schädliche Rhododendronzikade

Das Knospensterben bei Rhododendren wird häufig von der Rhododendronzikade verursacht. Sind die Knospen Ihres Rhododendrons schwarz, ist dies ein deutliches Anzeichen für den Befall mit Pilzen, die im Juli und August von der Rhododendronzikade bei ihrer Eiablage übertragen wurden. Die Blütenknospen verfärben sich anschließend im Winter und sterben schließlich ab. Der Pilz kann zudem runter in den Zweig eindringen und diesen ebenfalls absterben lassen. Deshalb nutzen Sie zur Behandlung ein tierisches Schädlingsbekämpfungsmittel, um die Rhododendronzikaden loszuwerden.

Das bunte Gartenparadies

Rhododendren sind nicht nur vielfältig in ihrer Blüte, sondern auch vielseitig zur Gestaltung Ihres Gartens einzusetzen. Vor allem als Gruppe, freiwachsende Hecke, immergrüner Raumteiler oder Hintergrundpflanze verschönert der Rhododendron jeden Garten. Denn die Pflanzen fühlen sich in Gesellschaft richtig wohl. Eine natürliche, schöne Atmosphäre schaffen Sie in Ihrem Garten, indem Sie eine abwechslungsreiche Nachbarbepflanzung mit Stauden, Gräsern, Farnen und Zwiebelblumen anlegen. Die Rhododendronsträucher vertragen allerdings keine Konkurrenz an den Wurzeln. Die kompakt wachsenden Yakushimanum Hybriden eignen sich auch bestens als Kübelpflanze für die Terrasse. 

Die beeindruckenden Parkanlagen

Rhododendronliebhaber und interessierte Hobbygärtner finden sicherlich Inspiration in Deutschlands größtem Rhododendron-Waldpark bei Westerstede. Auf 70 ha hegt und pflegt Familie Hobbie hier ihr Rhododendronparadies. Der Park ist ein beliebtes Ausflugsziel und bereits seit 1939 werden hier neue Sorten des prächtig blühenden Strauches gezüchtet. Daraus sind bisher schon viele hundert Kombinationen entstanden. Lassen Sie sich von den über 85 Jahre alten und bis zu 9 m hohen blühenden Sträuchern, in der liebevoll gepflegten, naturnahen Anlage verzaubern.

Auch immer einen Ausflug wert, ist das Schloss Heltorf in Düsseldorf. Der Schlosspark ist im englischen Landschaftsstil gestaltet und einer der schönsten niederrheinischen Waldparks. In dem Sichtungsgarten, mit fachlicher Führung, bietet sich Ihnen das zweitälteste Rhododendronvorkommen Deutschlands.

Die Rhododendronblüte verwandelt jedes Jahr das Örtchen Bad Zwischenahn, im Ammerland, in ein riesiges farbenfrohes Pflanzenparadies. Im Park der Gärten, einem der ältesten Rhodoparks, können Sie etwa 2.000 verschiedene Rhododendronarten und -sorten bewundern.

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