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Pflanzen und Haustiere – 7 tierfreundliche Zimmerpflanzen

Sowohl Zimmerpflanzen als auch Haustiere bereichern unser Leben in vielerlei Hinsicht. Egal ob Hund, Katze oder Kaninchen – all diese wunderbaren Haustiere schenken uns Zuneigung, senken unser Stresslevel und sorgen dafür, dass wir in Bewegung bleiben. Auch Pflanzen besitzen die Eigenschaft, die Stimmung aufzuhellen und den eigenen vier Wänden ein angenehmes Ambiente zu verleihen. Man könnte meinen, einem harmonischen Zusammenleben mit Pflanzen und Tieren steht nichts im Wege. Doch leider kommen sich unsere Lieblinge auch mal in die Quere. Denn nicht alle unserer geliebten Pflanzen sind ganz ungefährlich für die Vierbeiner.

Tierfreundliche Pflanzen

Auch wenn einige Pflanzen giftig für Ihre Haustiere sind, bedeutet das nicht, dass Sie keine Pflanzen mehr in Ihrer Wohnung haben dürfen. Im Gegenteil, Pflanzen und Tiere gehören zusammen und der Lebensraum der Tiere wird durch das lebendige Grün deutlich verbessert. Es gibt einige Pflanzen, die keine Giftstoffe enthalten und problemlos mit Ihren Vierbeinern zusammenleben können. Einige dieser Exemplare haben wir in diesem Blogbeitrag aufgeführt. Außerdem möchten wir Ihnen noch einige Tipps geben, wie Sie Hunde und Katzen vor giftigen Pflanzen schützen können.

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1. Goldfruchtpalme

Die Goldfruchtpalme verleiht Ihren Wohnräumen ein exotisches Ambiente und ist aktuell eine beliebte Trendpflanze. Für Haustierbesitzerinnen haben wir gute Nachrichten! Die Dypsis lutescens ist für Hunde und Katzen ungiftig. Sollte Ihr tierischer Freund auf die Idee kommen an den gefiederten Blättern zu knabbern ist das zumindest für das Haustier ungefährlich. Für die Gesundheit Ihrer Goldfruchtpalme und das Erscheinungsbild ist das natürlich nicht gerade eine ideale Situation. Einige Tipps, wie Sie Ihre Vierbeiner davon abhalten, über Ihre Pflanzen herzufallen verraten wir Ihnen weiter unten im Blogartikel.

2. Bananenstaude (Ensete ventricosum Maurelii)

Die Bananenstaude verwandelt Ihr Zuhause innerhalb von Sekunden in ein tropisches Paradies! Schon auf dem ersten Blick fällt die besondere Farbgestaltung der Ensete ventricosum Maurelii ins Auge. Ein intensives Bordeauxrot findet sich im kräftigen Stamm und im dichten Blätterdach wieder und kreiert in Kombination mit dem frischen Grün ein auffälliges Farbenspiel. Aufgrund der schlanken Wuchsform versprüht diese Bananenstaude stets einen eleganten Charme. Auch bei dieser Pflanze haben wir Glück! Sie ist für unsere Haustiere absolut ungiftig.

3. Calathea

Eine weitere tierfreundliche Pflanze ist die Calathea. Die farbenreiche Zimmerpflanze findet man heutzutage in vielen Haushalten und das nicht ohne Grund. Die spektakulären Blattmaserungen und Farben, die die vielen verschiedenen Calathea-Arten hervorbringen sind ein echter Hingucker und verschönern jeden Wohnraum. Die luftreinigende Tropenpflanze enthält keine Giftstoffe, die für die unsere flauschigen Freunde gefährlich werden können. Wir haben für Sie unsere beliebtesten Calatheas aufgelistet:

 

Calathea

4. Glückskastanie (Wilder Kakaobaum)

Ebenfalls ein beliebter Favorit in den Wohnzimmern ist die Glückskastanie. Die üppige Blattkrone präsentiert sich elegant auf dem kunstvoll geflochtenen Stamm. Kein Wunder, dass man diese prächtige Schönheit bei sich Zuhause haben möchte. Doch ist Glückskastanie giftig für Katzen oder Hunde? Nein, ist sie nicht! Im Gegenteil, alle Teile der Pachira aquatica sind ungefährlich für Ihre Tiere. Diese Pflanze bringt sogar essbare Kastanien hervor, die in ihrem Ursprungsland gerne verspeist werden.

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5. Grünlilie

Die Grünlilie ist nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Katzen sehr beliebt. Die Vierbeiner kauen gerne an den langen, grünen Blättern. Das herunterhängende Blattwerk weckt den Spieltrieb und die Samtpfote schnappt gerne danach. Die langen, überhängenden Blätter der luftreinigenden Zimmerpflanze sind nicht giftig. Bei den Samen der Chlorophytum comosum sieht es etwas anders aus. Die Samen bilden sich aus den weißen Blüten, die leicht toxische Stoffe beinhalten. Diese können bei dem Verzehr zu Magen- und Darmbeschwerden führen.

6. Nestfarn

Der aus Asien und Afrika stammende Nestfarn ist nicht nur eine optische Bereicherung für Wohnräume, sondern verfügt auch über luftreinigende Eigenschaften. Der Asplenium antiquum ist für Tiere ungiftig und überzeugt mit einer leuchtend grünen Blattfärbung, die belebende Akzente setzt. Die matt glänzende Blattoberfläche betont zudem die Leuchtkraft der spitz zulaufenden Blätter und rundet das prachtvolle Erscheinungsbild des Farns ab.

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7. Pilea

Die Pilea ist unter zahlreichen Namen bekannt. Vielleicht kennen Sie diese Zimmerpflanze unter dem Namen Chinesischer Geldbaum, Glückstaler, Missionars Pflanze oder Ufopflanze. Sie wächst außergewöhnlich schnell und entwickelt viele Ableger. Unter Pflanzenfreunden werden die Ableger der pflegeleichten Schönheit gerne weiterverschenkt. Vermutlich mit ein Grund, warum die Glückstalerpflanze mittlerweile in zahlreichen Wohnräumen ein Zuhause gefunden hat. Zum Glück besitzt die Kanonierblume keine giftigen Stoffe oder spitze Stacheln. Sie ist somit vollkommen ungefährlich für Ihre Katzen und Hunde.

Schützen Sie Ihre Haustiere vor giftigen Pflanzen

Besonders Katzen schaffen aufgrund ihrer Beweglichkeit jede Ecke zu erreichen. Es ist gar nicht so leicht, Dinge von ihnen fernzuhalten, mit denen sie nicht in Kontakt kommen sollen. Was macht man also, wenn man bereits (leicht-)giftige Pflanzen bei sich in der Wohnung stehen hat?

 

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Schaffen Sie Alternativen

Die meisten Hunde, Katzen und Kaninchen knabbern und spielen mit den Pflanzen aus Langeweile oder sind einfach nur neugierig. Sorgen Sie für ausreichend Alternativen, die Ihre Vierbeiner von den Pflanzen ablenken. Beschäftigungen bieten Bälle, Katzenangeln oder anderes Spielzeug. So verliert Ihr Haustier schnell das Interesse an den Grünpflanzen.

Katzengras für die Verdauung

Es kann auch sein, dass Ihr Haustier an den Zimmerpflanzen knabbert, um Verdauungssäfte anzuregen. Katzen werden mit Hilfe von Gras schneller ihre Fellkugeln los, die sonst schwer im Magen liegen. Wenn Ihre Katze eine reine Wohnungskatze ist und nicht an einfaches Gras kommt, kann es sein, dass sie sich auf Ihre grünen Lieblinge stürzt. Wenn sich Ihre pelzigen Freunde nicht davon abhalten lassen, Ihre Zimmerpflanzen zu fressen, empfehlen wir Ihnen, den Tieren Alternativen zu schaffen, wie beispielsweise Katzengras oder Zyperngras.

Pflanzenampeln und schwere Töpfe

Eine weitere Möglichkeit, Ihre pelzigen Mitbewohner von Ihren Zimmerpflanzen fernzuhalten, sind Pflanzenampeln. Falls Sie bereits eine Pflanze besitze, die zu giftig für Ihr Haustier ist, können Sie diese auch in einer Pflanzenampel platzieren. Dort haben selbst die beweglichen Katzen kaum mehr eine Möglichkeit den grünen Mitbewohner zu erreichen. Alternativ können Sie die Zimmerpflanze auch in einem hohen schweren Topf kultivieren. Dieser kann von dem Tier nicht umgestoßen werden und sowohl die Pflanze als auch das Tier ist sicher. Bedenken Sie ebenfalls, dass nicht nur giftige Pflanzen eine Gefahr für Ihr Haustier darstellen können, sondern auch die Stacheln von Kakteen oder scharfkantige Blätter vom Bogenhanf Ihren Haustieren Schaden zufügen können.

Pflege tierfreundlicher Pflanzen

Pflanzen müssen regelmäßig gedüngt werden, damit sie sich optimal entwickeln können. Wenn Sie Haustiere haben, empfehlen wir in jedem Fall auf einen Flüssigdünger zurückzugreifen. Feste Düngerkegel, Granulat oder Sticks können von Ihrem Hund oder der Katze aus dem Substrat geklaut und gefressen werden. Die meisten Dünger haben die Hauptbestandteile Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K). Diese Stoffe können für das Haustier eine versteckte Gefahr darstellen. Doch auch hier heißt es: Die Menge macht das Gift. Bewahren Sie den Dünger an einem Ort auf, zu dem Ihre Tiere keinen Zugang haben. Sollte der Hunde oder die Katze in der gedüngten Erde wühlen, ist das in der Regel nicht so dramatisch, aber sollte möglichst verhindert werden.

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Tierfreundliche Pflanzen für den Außenbereich

Auch die Pflanzen im Außenbereich sollten nicht aus der Acht gelassen werden, wenn Sie Haustiere haben. Denn auch dort können sich einige Gefahren für Ihren Vierbeiner verstecken. Es müssen nicht zwingend giftige Exemplare sein, die für Hund, Katze und Co. gefährlich sind. Die spitzen Dornen von manchen Zitronenbäumen und scharfkantige Halme vom Pampasgras  können für unsere Haustiere zur Bedrohung werden. Wir haben Ihnen einige Pflanzen für den Außenbereich aufgelistet, die ein harmonisches Zusammenleben zwischen Pflanzen und Tieren sicherstellen.

  Lichtbedarf Wasserbedarf Schwierigkeit
Acer palmatum sonnig, halbschattig normal Anfänger
Bananenstaude- Zwergessebanane sonnig, halbschattig normal Anfänger
Birne (Alter Plantagenbaum) hell, halbschattig normal Anfänger
Bougainvillea (Drillingsblume) hell, sonnig normal Anfänger
Echter Roseneibisch(Hibiskus) sonnig, halbschattig normal Anfänger
Japangras sonnig, halbschattig normal Anfänger
Lavendel hell, absonnig normal Anfänger
Olivenbaum sonnig, halbschattig normal Anfänger

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Symptome einer Vergiftung

So erkennen Sie, ob Ihr Haustier möglicherweise etwas von einer giftigen Pflanze verzehrt hat. Je nach Menge die von Ihrem Vierbeiner gefressen wurde, kann das Gift der Pflanze den Stoffwechsel des Tieres beeinflussen. Durch die Vergiftung können unterschiedliche Symptome bei Ihrem Haustier auftreten:

  • Atemnot
  • Durchfall
  • Krämpfen
  • niedriger Puls
  • Schaum vor dem Mund
  • Zittern

Wir empfehlen Ihnen, sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Haustier eine giftige Pflanze verzehrt hat, bringen Sie es auf direktem Weg zum Tierarzt oder zur Tierärztin.

 

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