Der Philodendron - in unseren Regionen eine immer beliebter werdende Zimmerpflanze. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Form- und Farbvarianten, sodass für jeden etwas dabei ist. Er ist pflegeleicht, aber dennoch unglaublich schön und prächtig. In diesem Blogartikel sind alle wichtigen Informationen und Tipps rund um den exotischen Philodendron zusammengefasst.
- Philodendron Angebote
- Allgemeines zum Philodendron
- Steckbrief
- Pflegetipps für den Philodendron
- Philodendron Arten
- Philodendron vermehren
- Pflanzensprechstunde
Philodendron Angebote
In unserem Onlineshop halten wir eine riesige Auswahl an Philodendren für Sie bereit. Ob als Pflanzenanfänger oder wahrer Sammler - bei uns können Sie zwischen klassischen Arten wie dem Philodendron Birkin oder dem Selloum Hope, auch echte Raritäten wie dem Philodendron Billietiae wählen und sofort in Ihren Warenkorb wandern lassen. Schauen Sie also unbedingt in unserer Kategorie vorbei, wenn Sie einen Philodendron online kaufen möchten.
Allgemeines zum Philodendron
Der Philodendron wird auch als Baumfreund bezeichnet und stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas. Er gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae), welche etwa 600 Arten umfasst. Es gibt neben den kletternden Philodendren auch aufrecht wachsende Exemplare, jedoch haben alle eine raumluftreinigende Wirkung. Sie filtern unter anderem Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, Trichlorethylen, Ammoniak, Xylol und Aceton aus der Luft und verbessern somit das Raumklima.
Die immer beliebter werdende pflegeleichte Zimmerpflanze ist durch ihre natürliche Umgebung an eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt und bildet bei der perfekten Zimmerhaltung Blüten aus. Dies geschieht zwar nur sehr selten, sollte es bei Ihnen dennoch klappen, können Sie diese ganz einfach entfernen. Die Blütenstände rauben der Pflanze nur unnötige Kraft und geben darüber hinaus einen sehr unangenehmen Geruch ab.
Der Philodendron ist in allen Pflanzenteilen giftig und sollte damit außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren kultiviert werden.
Philodendron Steckbrief
Herkunft | tropische Gebiete Südamerikas |
Pflanzenart | Grünpflanze |
Standort | hell bis halbschattig ohne direkt Sonneneinstrahlung, trockene Heizungs- und kalte Zugluft vermeiden |
Gießen | regelmäßig, die obere Erdschicht etwas antrocknen lassen, zusätzlich mit kalkfreiem Wasser besprühen |
Düngen | von April bis Oktober ca. 1x pro Monat mit Flüssigdünger oder im April 1x mit Langzeitdünger |
Umtopfen | jährlich, im Frühjahr |
Substrat | herkömmliche Erde, Pon, Blähton, etc. |
Essbar | nein |
Giftig | ja |
Überwinterung | heller Standort bei Zimmertemperatur, etwas seltener Gießen, dennoch regelmäßig je nach Standort anpassen |
Winterhart | nein |
Geeignet für | Pflanzenfreunde ohne Erfahrung |
Diverse Arten | Grey Sticks, Birkin, Tortum, squamiferum, verrucosum, billietiae, scandens brasil, subhastatum |
Tipp | Luftreinigende Zimmerpflanze für Badezimmer, Wohnzimmer, Büro |
Philodendron Pflege
Philodendren gehören generell zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen mit einem hohen Blattschmuckwert, die keine hohen Ansprüche an ihre Umgebung stellen. Dennoch müssen bei der Haltung der Pflanzen einige Dinge beachtet werden. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Pflegetipps rund um den Philodendron.
Der perfekte Standort für den Philodendron
Die erste Handlung nach dem Kauf Ihres neuen Mitbewohners ist die Bestimmung seines neuen Platzes. Hier müssen Sie lediglich darauf achten, dass dieser weder zu dunkel noch zu sonnig ist. Ein heller bis halbschattiger Standort mit einigen Sonnenstunden am Morgen oder Abend eignet sich perfekt, wie etwa an einem Ost- oder Westfenster. Viel indirektes Licht und der Schutz vor der Mittagssonne sind entscheidend, da es sonst zu Pflanzensonnenbrand kommen kann. Eine ganzjährige Haltung bei Zimmertemperatur liebt der Philodendron, Temperaturen um die 20°C sind ideal. Alles unter 15°C ist nicht ratsam und schadet der Pflanze auf Dauer. Schützen Sie Ihren Baumfreund auch vor Zugluft.
Ein Platz über einer Heizung kann vor allem in den Wintermonaten schnell zu braunen Rändern am Philodendron führen. Um dies zu verhindern, können Sie eine Schüssel mit Wasser neben die Pflanze stellen, sodass immer eine erhöhte Luftfeuchtigkeit gegeben ist. Alternativ können Sie die Pflanze regelmäßig mit möglichst kalkfreiem Wasser besprühen.
Das richtige Gießen des Philodendrons
Allgemein gilt für das Gießen Ihres Philodendrons: regel- aber nicht übermäßig. Je nach Standort oder Jahreszeit müssen Sie Ihre Pflanze mehr oder weniger gießen. Zwischen Frühjahr und Herbst, also in der Wachstumszeit, freut sich der Philodendron ein- bis zweimal pro Woche über neuerliche Wassergaben. Im Winter können Sie die Wassergaben reduzieren, generell reicht hier einmal pro Woche, eventuell auch etwas weniger. Bevor Sie Ihren Baumfreund gießen, sollten Sie die Fingerprobe machen. Testen Sie mit Ihrem Finger, ob die oberen 2-3 cm Erde angetrocknet sind. Ist dies noch nicht der Fall, warten Sie einfach noch ein wenig mit der nächsten Wassergabe. Auch wenn sich der Philodendron über ein stets feuchtes Substrat freut, müssen Sie Staunässe um jeden Preis verhindern. Sollte sich nach dem Gießen Wasser im Übertopf sammeln, müssen Sie dieses einige Minuten später auskippen, ansonsten kann es schnell zu Wurzelfäule kommen.
Gießen Sie den Philodendron nicht mit kaltem Wasser. Lassen Sie das Leitungswasser ein wenig stehen, bis es sich auf die Raumtemperatur reguliert hat. Kalkfreies Wasser oder Regenwasser eignen sich auch hervorragend zum Gießen.
Auch für das regelmäßige Besprühen sollten Sie möglichst kalkfreies Wasser verwenden. Ansonsten bleiben unschöne Kalkreste auf den Blättern zurück. Durch das Besprühen der Blätter imitieren Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit, die für das Wohlbefinden Ihres Baumfreunds essentiell ist.
Den Philodendron umtopfen
Der Zeitpunkt: Jährlich im Frühjahr, vor Beginn der Wachstumsphase, ist die perfekte Zeit für das Umtopfen Ihres Philodendrons. Doch wann ist es wirklich notwendig? Schauen Sie einmal unter den Topf, kommen schon Wurzeln raus? Dann wird es Zeit zum Umtopfen. Eine andere Möglichkeit, um zu sehen, ob Ihr Philodendron umgetopft werden muss: Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf. Haben die Wurzeln den Erdballen umschlossen, dann braucht Ihr Baumfreund ein neues Substrat und einen größeren Topf.
Der Topf: Wählen Sie einen Topf, der nur eine Nummer größer ist. Wird der Topf zu groß gewählt, stimmt zum einen optisch das Verhältnis von Topf und Pflanze nicht mehr und zum anderen gehen viele Nährstoffe mit der Zeit ungenutzt verloren. Pflanzen stecken ihre Kraft beim Umtopfen vorerst in die Wurzeln, sodass sie fest im neuen Substrat stehen müssen und die vorhandenen frischen Nährstoffe aufnehmen können. Erst im Anschluss können Sie sich auf einen prächtigen Neuaustrieb freuen.
Das Umtopfen: Holen Sie die Pflanze aus dem alten Topf und entfernen Sie das alte Substrat soweit es geht von der Pflanze. Platzieren Sie den Baumfreund im neuen Topf, die Höhe sollte in etwa mit der alten übereinstimmen. Bei kletternden Philodendren-Arten können Sie zusätzlich einen Moosstab mit einpflanzen und Ihrem Mitbewohner so eine ideale Kletterhilfe anbieten. Füllen Sie nun den Topf mit frischem Substrat auf und drücken Sie es leicht an. Zum Schluss geben Sie einen guten Schluck Wasser in das Substrat.
Wichtig: Haben Sie Ihren Philodendron frisch umgetopft, müssen Sie ihn in den ersten Wochen nicht zusätzlich düngen, da im neuen Substrat ausreichend Dünger vorhanden ist.
Den Philodendron düngen
Die Hauptwachstumsphase des Philodendrons ist zwischen März und Oktober. In dieser Zeit freut sich Ihre Pflanze über einen regelmäßigen Nährstoffzufluss. Alle 14 Tage können Sie Flüssigdünger mit in das Gießwasser geben, hier eignet sich unser Palmenmann Spezialdünger für Grünpflanzen ideal. Wenn Sie es nicht so mit der Regelmäßigkeit haben und Ihren Philodendron dennoch gut genährt wissen wollen, greifen Sie auf unseren Palmenmann Spezial Langzeit-Dünger zurück. Dieser versorgt die Pflanze für fünf bis sechs Monate mit allen nötigten Nährstoffen. Im Winter müssen Sie das Düngen sowie die Wassergaben minimieren. Es reicht die Hälfte der angegebenen Flüssigdüngermenge alle vier Wochen.
Schädlinge und Krankheiten beim Philodendron
Generell ist der Philodendron eine robuste Zimmerpflanze, die eher selten von Schädlingen befallen wird – typische Krankheiten sind nicht bekannt. Befinden sich Schädlinge allerdings einmal auf der Pflanze, sollten Sie schnell handeln. Kontrollieren Sie Ihre Baumfreunde also regelmäßig auf Schädlinge und ungewöhnliche Erscheinungen. Auch Wurzelfäule kann der Pflanze schnell zum Verhängnis werden und sollte umgehend bekämpft werden.
Sofern einer Ihrer Pflanzen von Schädlingen befallen ist, sollten Sie diese schnellstmöglich von Ihren anderen Gewächsen separieren, damit sich diese nicht anstecken können.
Wollläuse erkennen und bekämpfen
Einen Wolllausbefall können Sie an den von den kleinen Tierchen hinterlassenen weißen Wollflöckchen erkennen. Sie können sich auf allen Teilen der Pflanzen befinden, werden häufig allerdings erst relativ spät erkannt. Wollläuse saugen an Blättern, Stielen und auch an Wurzeln. Sie erkennen einen fortgeschrittenen Wolllausbefall an gelben, leicht eingerollten Blättern, die mit der Zeit abfallen. Ursachen für den Befall können zu trockene Luft oder auch eine zu hohe Stickstoff-Düngung sein.
Da sich Wollläuse nicht auf eine Pflanzenart beschränken, sondern auch auf nebenstehende Pflanzen übergehen, sollten Sie den befallenen Philodendron schnell isolieren und von erkrankten Pflanzenteilen befreien. Bei einem noch frühen Stadium des Befalls können Sie vorerst versuchen, die Schädlinge mit Wasser abzusprühen. Reicht das nicht aus, besprühen Sie den Baumfreund mit einer Mischung aus 15 ml Spiritus, 1 l Wasser und 15 ml Kernseife. Dies durchdringt den Panzer der Läuse und lässt sie absterben. Beobachten Sie die Pflanze über einen längeren Zeitraum und wiederholen Sie das Vorgehen unter Umständen noch einmal. Alternativ können Sie auch folgende Pflanzenschutzmittel nutzen und in unserem Onlineshop kaufen:
Spinnmilben erkennen und bekämpfen
Die häufigste Ursache für einen Spinnmilbenbefall ist eine zu geringe Luftfeuchtigkeit. Die Schädlinge fühlen sich bei trockener (Heizungs-)luft besonders wohl und vermehren sich sehr schnell. Einen Befall erkennen Sie zum einen an Spinnfäden, die von den Tierchen hinterlassen werden. Sie ziehen sich wie weiße Fäden über die Blätter. Zum anderen saugen die Spinnmilben die Pflanze aus und hinterlassen Saugschäden an Ihrem Philodendron. Durch das Saugen entziehen sie der Pflanze wertvolle Nährstoffe.
Die von Milben befallenen Blätter sollten Sie am besten sofort nach Entdecken entfernen. Alternativ müssen Sie die Pflanze mit Pestiziden behandeln. Diese können Sie durch eine Mischung aus 15 ml Spiritus, 1 l Wasser und 15 ml Kernseife selber herstellen. Besprühen Sie Ihren Philodendron regelmäßig mit der Mischung, bis Sie eine Besserung erkennen können.
Um einen Spinnmilbenbefall vorzubeugen, können Sie Ihren Baumfreund regelmäßig mit Wasser besprühen. Somit nehmen Sie den Spinnmilben die idealen Lebensbedingungen und sie haben keinen Anreiz, sich auf der Pflanze zu vermehren.
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Thripse erkennen und bekämpfen
Thripse frühzeitig zu erkennen kann unter Umständen sehr schwer sein. Die kleinen dunklen Flügeltiere und ihre grünlich bis weißen Larven leben an der Blattunterseite und ernähren sich vom Zellsaft der Pflanze. Erkennen können Sie sie an silbrig-weißen Blattstellen und hinterlassenen Kotballen. Ein weiteres Merkmal eines Thripsebefalls sind Löcher in den Blättern. Folgen des Befalls können die Verkümmerung neuer Triebe und Wachstumshemmungen sein.
Da sich auch Thripse auf benachbarte Pflanzen setzen, sollten Sie beim Erkennen des Befalls die Wirtspflanze isolieren und als erste Behandlung in der Dusche abbrausen. In frühzeitigen Stadien kann dies noch ausreichen. Ist der Befall weiter fortgeschritten, müssen Sie auf blaue Leimfallen, sogenannte Blautafeln, zurückgreifen, die Sie an die Pflanze hängen. Nützen auch diese nicht mehr, können Sie die Pflanze mit der gleichen Mischung bekämpfen, wie die Wolläuse und Spinnmilben (15 ml Spiritus, 1 l Wasser und 15 ml Kernseife). Weitere Pflanzenschutzmittel gegen Thripse sind in unserem Onlineshop erhältlich:
Vorbeugend können Sie auch in diesem Fall für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen.
Wurzelfäule und Staunässe
Wurzelfäule wird in der Regel erst spät erkannt und ist eine sehr tückische Krankheit. Die Pflanze wird längerfristig übergossen und es entsteht Staunässe. Die häufigste Folge daraus ist Wurzelfäule. Das Tückische ist die Reaktion der Pflanze. Sie zeigt durch welkende Blätter, dass sie Wasser benötigt und die eingreifende Reaktion ist die Erhöhung der Wassergaben. Passiert dies, hat der Philodendron keine Überlebenschance.
Um der Wurzelfäule entgegenzuwirken, müssen Sie die Pflanze aus dem Topf holen und das feuchte bzw. nasse Substrat von den Wurzeln entfernen. Schneiden Sie braune oder schwarze, matschige und übel riechende Wurzelstücke zurück. Pflanzen Sie Ihren Baumfreund in neues, frisches Substrat und drücken Sie die Daumen, dass Ihr Mitbewohner die Krankheit übersteht. Gießen Sie vorsichtiger und beobachten die Pflanze.
Die beliebtesten Philodendron Arten
Die Familie der Philodendren umfasst laut Schätzungen 350 bis 700 verschiedene Sorten und bietet so eine beeindruckende Artenvielfalt. Nicht alle davon eignen sich logischerweise als Zimmerpflanze, doch auch hier gibt es eine riesige Auswahl verschiedenster Blatt- und Wuchsformen. Im Folgenden finden Sie einige aufrecht wachsende Arten und kletternde sowie kriechende Baumfreunde. Mit Klick auf den Namen springen Sie direkt zur entsprechenden Produktseite:
Aufrecht wachsende Arten:
- Birkin
- Golden Dragon
- Grey Sticks
- Melinonii
- Green Princess
- Red Sun
- Red Beauty
- Imperal Red
- Philodendron Caramel
Kletternde Arten:
- Micans
- Pedatum
- Red Emerald
- Scandens Brasil
- Scandens lime
- Silver sword
- Painted Lady
- Squamiferum
- Verrucosum
- White Princess
Kriechende Arten:
Philodendron vermehren
Was ist besser als ein Philodendron? Zwei Philodendren! Durch die Vermehrung einer Pflanze können Sie ein Miniaturebenbild Ihrer Mutterpflanze schaffen und diese verschenken oder selbst mit voller Freude beim Wachsen betrachten. Baumfreunde lassen sich auf zwei Arten vermehren, durch Stecklinge und durch Ableger. Falls Sie es sich noch nicht selbst zutrauen, können Sie in unserem Shop ein immer größer werdendes Stecklingssortiment finden und direkt Philodendron Stecklinge kaufen! Wenn Sie bereits eine Pflanze zu Hause haben und es gerne selbst ausprobieren möchten, finden Sie im Folgenden für die Variante der Stecklingsvermehrung eine Schritt-für-Schritt Anleitung.
Philodendron Vermehrung durch Stecklinge
- Suchen Sie einen Trieb mit mindestens 2-3 Blättern.
- Trennen Sie den Steckling mit einem desinfizierten, scharfen Messer von der Mutterpflanze ab.
- Entfernen Sie die unteren Blätter, die sehr nah an der Schnittstelle sind.
- Stellen Sie Ihren Steckling in Wasser oder Sphagnummoos.
- Warten Sie nun 6-8 Wochen, bis sich ausreichend kräftige Wurzeln gebildet haben.
- Pflanzen Sie Ihren Steckling in nährstoffärmere Anzuchterde.
Alternativ zum Sphagnummoos und der Haltung im Wasserglas können Sie Ihren Steckling auch direkt in Erde pflanzen. Dies ist allerdings eher erfahrenen Pflanzenfreunden zu empfehlen, da es auf sehr viel Fingerspitzengefühl ankommt und man die Wurzelbildung nicht so gut einsehen kann. Stülpen Sie zusätzlich noch eine Glasglocke oder eine Plastiktüte über den Topf mit dem Steckling, sodass hier für eine hohe Luftfeuchtigkeit gesorgt werden kann. Dies steigert das Wachstum Ihrer Stecklinge, muss aber regelmäßig gelüftet werden.
Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzendoktor
Auch pflegeleichte Pflanzen wie der Philodendron können bei Pflegefehlern Anzeichen zeigen, dass sie von etwas zu viel oder auch zu wenig haben. Im Folgenden bekommen Sie neben den Anzeichen auch die Lösungen für die Problematiken dargestellt.
Ist der Philodendron giftig?
Ja, der Philodendron ist für Menschen und Tiere giftig. Die beliebte, tropische Zimmerpflanze enthält das Gift Kalziumoxalat, welches bei Menschen Reizungen auf der Haut auslösen kann. Sollte das Gift eingenommen werden, führt es zu Reizungen der Schleimhäute, auf der Zunge und einem Brennen im Mundraum. Neben Krämpfen kann es in schlimmeren Fällen zu Magen- und Darmbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen kommen.
Falls Tiere das Gift aufnehmen, kommt es in den meisten Fällen zu starkem Speichelfluss, Zittern, Unruhe, Erbrechen oder Durchfall. Versuchen Sie daher, Ihren Tieren frühzeitig beizubringen, dass Sie nicht an Pflanzen gehen sollten oder stellen Sie den Philodendron außerhalb ihrer Reichweite.
Gelbe Blätter beim Philodendron
Gelbe Blätter weisen häufig darauf hin, dass die Pflanze zu viel gewässert wird und eventuell bereits Staunässe entstanden ist. Diese führt bei Philodendren über kurz oder lang zur Wurzelfäule, was sich alles andere als positiv auf das Wohlbefinden der Pflanze auswirkt. Wenn Sie die Vermutung haben, dass Sie zu viel gewässert haben, holen Sie die Pflanze unverzüglich aus dem Topf. Sollte die Erde durchnässt sein oder sogar Staunässe vorhanden sein, entfernen Sie das Substrat vom Wurzelballen. Nun ist es wichtig, dass Sie dunkle bis schwarze Wurzelteile, die modrig riechen oder faulig sind, entfernen. Pflanzen Sie Ihren Baumfreund in ein neues, trockenes Substrat.
Auch ein Schädlingsbefall, wie etwa durch Wollläuse, kann zu den unschönen, gelben Blättern am Philodendron führen. Untersuchen Sie daher das gesamte Blattwerk auf die lästigen Schädlinge.
Große Blattabstände
Wenn Sie sich fragen, warum die Blätter Ihres Philodendrons weiter auseinander wachsen und auch etwas kleiner sind als die vorherigen Blätter, kann dies am falschen Standort liegen. Meist ist dies nur bei kletternden oder kriechenden Baumfreunde zu sehen, da hier die Blätter an langen Trieben wachsen. Der Philodendron benötigt einen hellen bis halbschattigen Standort, schafft es aber auch, sich an schattigeren Plätzen zu entwickeln. Dies hat allerdings oben genanntes zur Folge: kleinere, weiter voneinander entfernt wachsende Blätter. Die Lösung: Stellen Sie Ihren Philodendron ganz einfach an einen helleren Ort.
Braune Spitzen / Blattränder
Braune Blattspitzen sind immer ein Zeichen eines Wassermangels. Dieser kann zum einen durch schlechtes Gießverhalten kommen. Versuchen Sie eine gewisse Regelmäßigkeit in Ihre Wassergaben zu bringen. Testen Sie vor dem Gießen allerdings immer vorher mit dem Finger, ob die obere Erdschicht angetrocknet ist. Sollte dies der Fall sein, gönnen Sie Ihrer Pflanze einen guten Schluck Wasser. Sollte sich etwas Wasser im Übertopf sammeln, schütten Sie es etwa 10 Minuten nach der Wassergabe weg. Zum anderen können die braunen und trockenen Blattspitzen auch aufgrund einer zu geringen Luftfeuchtigkeit entstehen. Auch dies kann einfach behoben werden. Da Philodendren ursprünglich aus tropischen Regionen stammen und an eine hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt sind, benötigen Sie diese auch in unseren vier Wänden. Besprühen Sie die Pflanze wöchentlich mit möglichst kalkfreiem Wasser.
Braune Flecke
Befinden sich braune Flecke auf dem Blattwerk Ihres Philodendrons, sind diese eventuell auf den Standort zurückzuführen. Steht Ihr Philodendron zu sonnig, kann dieser an einem Pflanzensonnenbrand erkranken und typische Verfärbungen entstehen. Dann gilt es schnell zu handeln. Wählen Sie einen absonnigen, aber dennoch hellen Standort für Ihren Baumfreund aus. Versorgen Sie ihn darüber hinaus mit ausreichend Flüssigkeit.
Für wen eignet sich der Philodendron?
Alle Baumfreunde sind pflegeleichte Zimmerpflanzen und daher auch gut für Anfänger geeignet. Mit wenig Aufmerksamkeit können Sie eine wunderschöne Blattschmuckpflanze in Ihre Wohnräume holen. Mit dem richtigen Standort und regelmäßigen Wassergaben wird sich der Philodendron hervorragend bei Ihnen entwickeln und Ihnen große Freude bereiten.