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Sonnenbrand bei Pflanzen - die wichtigsten Tipps und Prävention

Wenn der Sommer kommt, begrüßen viele die warmen Temperaturen und den Sonnenschein. Auch Pflanzen freuen sich darüber. Sonne ist essentiell für eine Pflanze, ohne die sie nicht überleben könnte, denn nur so kann sie Photosynthese betreiben. Ähnlich wie wir Menschen können aber auch Pflanzen an einem Sonnenbrand leiden und daran sogar eingehen. Deshalb ist es wichtig schnell zu reagieren. Erfahren Sie in diesem Artikel, woran Sie Sonnenbrand bei Pflanzen erkennen, wie dieser entsteht, wie Sie den Sonnenbrand behandeln und ihm entgegenwirken können.

Hat meine Pflanze Sonnenbrand?

Entwickelt Ihre Pflanze braune Stellen, nachdem Sie diese in die Sonne gestellt haben, leidet sie vermutlich an einem Sonnenbrand. Häufig sind die Blätter dann ebenfalls verwelkt oder vertrocknet. Bei anderen Pflanzen schimmert die Blattoberfläche metallisch, silbrig. Aber auch die Rinde und der Stamm können davon betroffen sein und rissig werden. Zimmerpflanzen können ebenfalls einen Sonnenbrand entwickeln, sofern sie zu lange der Sonne ausgesetzt wurden.

Die drei wichtigsten Tipps bei Pflanzen-Sonnenbrand

1. Gönnen Sie Ihrer Pflanze etwas Schatten

  • Wenn Sie bemerken, dass Ihre Pflanze an einem Sonnenbrand leidet, sollten Sie diese unmittelbar im Schatten platzieren, damit die Schäden nicht noch schlimmer werden. Suchen Sie sich dafür am besten ein schattiges Plätzchen in Ihrem Garten, auf Ihrer Terrasse oder Balkon. Falls Ihre Pflanze zu groß oder schwer ist, um sie zu verschieben, können Sie dieser durch einen Sonnenschirm oder durch ein Sonnensegel Schatten verschaffen. Sofern auch dies unmöglich ist, können Sie der Pflanze durch ein Schattiergewebe beziehungsweise -netz den Sonnenstrahlen entziehen.
  • Auch Zimmerpflanzen können an Sonnenbrand leiden. Fallen Ihnen braune Stellen am Blattwerk auf, stellen Sie die Pflanze an einen sonnengeschützten Ort. Sofern es sich um eine Pflanze handelt, die kein direktes oder nur wenig Sonnenlicht benötigt, platzieren Sie die Pflanze nicht an einem Südfenster. Über unseren Pflanzenfinder können Sie überprüfen, welche Zimmerpflanze welche Lichtzufuhr benötigt.

2. Gießen Sie Ihre Pflanze

  • Wenn eine Pflanze einen Sonnenbrand erleidet, entzieht die Sonne ihr viel Feuchtigkeit. Daher ist es wichtig, der Pflanze nach einem Sonnenbrand genügend Wasser zuzuführen. Die Bewässerung sollte über das Wurzelwerk erfolgen. Dafür können Sie zum Beispiel einen Untersetzer unter das Pflanzgefäß stellen und diesen mit Wasser befüllen. Vermeiden Sie es auf jeden Fall, die Pflanze von oben zu gießen. Wenn Sonnenstrahlen auf nasse Blätter treffen, führt dies nur noch schneller zum Sonnenbrand - ähnlich wie wir Menschen schneller im Wasser einen Sonnenbrand bekommen.

3. Entfernen Sie braune und vertrocknete Blätter

  • Sind einige Blätter bereits vertrocknet und braun, sollten Sie diese ebenfalls entfernen. Dabei sollten Sie beachten, dass Sie diese mit einer scharfen Schere oder Klinge abtrennen, um der Pflanze nicht zu großen Schaden zuzufügen. Haben Sie diese Blätter entfernt, kann sich die Pflanze wieder ihren gesunden Trieben zuneigen.

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Sonnenbrand bei Pflanzen - Prävention

  • Pflanzen müssen sich ähnlich wie unsere Haut erstmal an die Sonne gewöhnen. Daher empfiehlt es sich, die Pflanzen nicht den ganzen Tag in der Sonne stehen zu lassen. Vermeiden Sie vor allem die heiße Mittagssonne, denn diese kann dem Blattwerk richtig zusetzen. Verlagern Sie die Pflanze von einem Winterquartier in den Outdoorbereich, sollte dies Schritt für Schritt erfolgen. Nach zwei bis vier Wochen können Sie die Pflanze dann ganztägig in der Sonne stehen lassen. Belesen Sie sich jedoch zuvor, wie hoch der Bedarf an Sonne Ihrer Pflanze ist. Diese Angabe finden Sie auf unserer Homepage bei jedem Artikel unter dem Reiter “Eigenschaften”. Manche Pflanzen benötigen weniger, andere mehr Sonne. Vor allem mediterrane Pflanzen mögen viel Sonne, können aber auch an Sonnenbrand erkranken, sofern die Ausquartierung falsch erfolgte. Dazu gehören zum Beispiel:
  • Gießen Sie Ihre Pflanze regelmäßig. Gerade im Sommer benötigt diese ausreichend Flüssigkeit. Hier sollten Sie darauf achten, dass Sie die Pflanze von unten gießen und vermeiden, dass die Blätter nass werden, was wiederum einen Sonnenbrand fördert.
  • Auch die Wahl Ihres Pflanzgefäßes ist von Bedeutung. Während Tonkübel relativ gut isoliert sind und sich wenig von der Sonne beeindrucken lassen, heizen sich Plastikbehälter schnell auf und geben diese Wärme an die Wurzeln der Pflanze weiter, was ihr Feuchtigkeit entzieht. Zusätzlich heizen dunkle Blumentöpfe die Pflanze eher auf, als hellere Gefäße.
  • Auch für Bäume gibt es eine Art Sonnencreme - den sogenannten Kalkanstrich. Dieser besteht unter anderem aus Kalk und wird am Stamm aufgetragen. Der Anstrich beugt Risse in der Baumrinde vor, die durch Schädlinge oder heiße Temperaturen entstehen.

Fazit

Nahezu jede Pflanze kann einen Sonnenbrand entwickeln, vor allem wenn die Umgewöhnung vom Winterquartier in den Outdoorbereich zu schnell erfolgt. Das Gute ist, dass Pflanzen sich in der Regel von einem Sonnenbrand erholen können. Sofern Sie unsere Tipps beherzigen, wird das Thema Sonnenbrand bei Pflanzen für Sie sicherlich kein Problem mehr darstellen!

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