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Die Hanfpalme: Urlaubsflair im heimischen Garten

Die Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) ist in Asien beheimatet und gehört zu den robustesten und frostverträglichsten Palmenarten. Sie kann im Kübel kultiviert oder in wintermilden Regionen auch im Garten ausgepflanzt werden. Mit ihren großen, hellgrünen Wedeln bringt sie tropisches Flair in Ihr Zuhause. Die kräftigen, fächerartigen Blätter treiben zunächst am Stammende nach oben hin aus und neigen sich nach ihrer Entfaltung langsam nach unten. Deshalb benötigt die Hanfpalme ausreichend Platz. Ältere Blätter vertrocknen mit der Zeit und können bei Kulturpflanzen einfach entfernt werden. Die mittelhohe Fächerpalme kann eine Wuchshöhe von max. 12 - 15 m erreichen. Der Stamm ist bei jungen Pflanzen vollständig und später nur noch am oberen Teil mit braunen Fasern bedeckt. Im Sommer schmücken sich die Hanfpalmen mit üppigen, rispenförmigen Blütenständen. 

Die nach dem englischen Forschungsreisenden Robert Fortune benannte Chinesische Hanfpalme ist der Klassiker unter den Freilandpalmen. Mit einer Frostverträglichkeit von bis zu - 17 / 18° C kann sie fast überall ausgepflanzt werden. Früher war die dekorative Fächerpalme auch unter den Namen Tessiner Palme oder Chamaerops excelsa bekannt. Hanfpalmen kommen ursprünglich aus dem asiatischen Hochgebirge und eigentlich würde man in den verschneiten Höhen von bis zu 2.500 m keine Palmen vermuten. Erst 1830 kamen die ersten Exemplare aus Japan nach Europa und haben seitdem immer mehr Liebhaber tropischer Zierpflanzen überzeugt. Mittlerweile ist die Trachycarpus fortunei die am häufigsten ausgepflanzte Palme in Europa. Durch ihr schnelles Wachstum und die einfache Pflege ist sie die perfekte Palme für ambitionierte Hobbygärtner und Anfänger

Die richtige Pflege

Hanfpalmen sind pflegeleicht und stellen keine hohen Ansprüche. Sie mögen einen hellen Standort mit einigen Stunden Sonne am Tag, um ihre schönen Blätter richtig ausbilden zu können. Ein halbschattiger Platz wird auch toleriert, allerdings zeigen Hanfpalmen dann ein langsameres Wachstum. Ausgepflanzte Exemplare entwickeln sich deutlich schneller als Palmen im Topf und haben zudem eine höhere Frosttoleranz. Bei Kübelhaltung weicht die Frostverträglichkeit etwa 3 - 4 ° C Grad ab, da das Substrat in Kübeln schneller durchfriert. Ein Vorteil der Kübelhaltung ist dagegen, dass Sie die Palme bei Sturm oder zu starkem Frost in ein geschütztes Winterquartier einräumen können.

Zum Einpflanzen sowie Umtopfen der Hanfpalme, verwenden Sie ein lockeres, durchlässiges Substrat mit guter Luft- und Wasserführung. Wir empfehlen das Palmenmann Spezial Substrat für Palmen und mediterrane Pflanzen. Für eine optimale Drainage und Belüftung der Wurzeln Ihrer Kübelpalme, geben Sie eine Schicht Kies unten in den Pflanztopf. Dadurch kann das Gießwasser besser abfließen und es kommt nicht zu einer schädlichen Staunässe am Wurzelballen. Hanfpalmen benötigen viel Wasser, besonders wenn sie im Kübel gehalten werden. Gegossen wird aber erst dann wieder, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Die Menge des Gießwassers sowie die Abstände zwischen den Wassergaben sind deshalb auch stark abhängig von der Temperatur.

Ab ca. - 14 / 15 ° C verliert die Trachycarpus fortunei häufig ihre Wedel. Bei einer ausreichenden Düngung im Frühjahr wachsen diese allerdings schnell nach. Ein Zuwachs von 20 - 25 Wedeln, sowie ein Stammzuwachs von bis zu 20 - 25 cm im Jahr sind keine Seltenheit. Für eine optimale Versorgung Ihrer Palmen empfehlen wir den Palmenmann Spezial Langzeit-Dünger für mediterrane und heimische Pflanzen. Der Depotdünger in Kegelform lässt sich einfach in die Erde stecken und versorgt Ihre Pflanzen für 5 - 6 Monate mit allen wichtigen Nährstoffen.

Am besten für die Pflanze ist es, sie im Garten auszupflanzen. Dann können die Wurzeln tief genug wachsen um eine gute Wasserversorgung im Winter zu sichern. An stürmischen Herbsttagen sollten sie die Wedel mit einer Kokosstrick oder Paketklebeband hochbinden, um Schäden an den Blättern zu vermeiden. Dies verhindert auch, dass die Wedel im Winter bei zu hoher Schneelast abbrechen.

Der Herbst erweist sich als hervorragende Jahreszeit um Ihre Hanfpalme auszupflanzen, da der Gartenboden während des ganzen Sommers von den Sonnenstrahlen und den hohen Temperaturen aufgewärmt wurde. Diese gespeicherte Wärme begünstigt nun eine rasche Wurzelbildung der Palme und zudem fördern die milden Temperaturen im Herbst das Wachstum der Hanfpalme.

Der optimale Winterschutz                                                             

Der Winterschutz beginnt bereits beim Einpflanzen der Hanfpalme. Im Garten sollten Sie deshalb einen geschützten Standort aussuchen, zum Beispiel in der Nähe einer nach Süden ausgerichtete Hauswand oder der Terrasse. Vor dem ersten Bodenfrost können Sie den Wurzelbereich mit pH-neutralen Gartenfasern abdecken. In der Heimat der Hanfpalmen herrscht im Winter eine eher trockene Kälte, deshalb sind die Pflanzen nässeempfindlich. Sobald mit länger anhaltendem Frost zu rechnen ist, sollten Sie das empfindliche Herz der  Hanfpalme ausreichend vor Kälte und Nässe schützen.

Die Krone muss dabei als erstes „eingepackt“ werden. Binden Sie hierzu die Blätter mit einem Kokosstrick oder Paketklebeband locker oben zusammen und umhüllen Sie anschließend die gesamte Krone mit einem Vlies. In unserem Online-Shop finden Sie dieses spezielle Thermo-Vlies als Meterware sowie als bereits fertige Vlieshauben in unterschiedlichen Größen. Damit lassen sich auch Kübelpalmen schnell und sicher vor Frost schützen. Foliensäcke oder schwarzes Vliesmaterial eignen sich für den Winterschutz nicht. Die Sonne würde diese stark aufheizen und darunter entsteht zu viel Kondenswasser, das nicht entweichen kann. Packen Sie die Krone sofort wieder aus, wenn keine weiteren Dauerfröste zu erwarten sind. Bei extremer Kälte können Sie auch den Stamm der Hanfpalme umwickeln. Dazu eignen sich Kokosmatten sehr gut, die aus insolierenden Kokosfasern bestehen.

Auch Kübelpalmen sollten mit einem angemessenen Winterschutz versehen werden, um einer Austrocknung der Palme durch die eingefrorene Erde im Topf vorzubeugen. Stellen Sie den Pflanztopf auf eine Styroporplatte und umwickeln Sie ihn mit einer Schutzmatte aus Kokosfasern. Der Topfballen wird mit Laub oder Tannenreisig abgedeckt. Die Wedel binden Sie vorsichtig hoch und umhüllen die gesamte Krone mit einem Wintervlies. Bei einer Überwinterung im Innenraum sollte darauf geachtet werden, dass die Hanfpalme kühl steht und nicht bei bereits zu starkem Frost eingeräumt wird. Der Temperaturunterschied ist sonst zu groß. In frostfreien Räumen beginnt die Palme Wasser zu verbrauchen und würde, bei noch gefrorenem Substrat, Schaden nehmen. Vermeiden Sie auch ein häufiges Ein- und Ausräumen.

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