Der Name des Tempelbaumes lässt schon erahnen, welch exotisches Prachtstück sich dahinter verbirgt. Die Frangipani, botanisch Plumeria, beeindruckt mit einem einzigartigen Erscheinungsbild, das von farbenfrohen Blüten und einem intensiven Duft geprägt wird. Dieser Exot freut sich auch in unseren Breiten über eine steigende Beliebtheit. In diesem Beitrag verraten wir Ihnen wertvolle Pflegetipps für eine optimale Haltung der Frangipani, damit Sie lange Freude an dieser beeindruckenden Pflanze haben!
- Tempelbaum Angebote
- Allgemeines zum Tempelbaum
- Steckbrief
- Pflegetipps
- Krankheiten & Schädlinge
- Vermehrung
- Pflanzensprechstunde
Tempelbaum Angebote
Im Palmenmann Onlineshop finden Sie die verschiedensten Tempelbäume. Die günstigsten Varianten bestehen aus einem emporwachsendem Stämmchen. Doch auch bereits verzweigte Tempelbäume halten wir für Sie bereit. Bei der Wahl der Blütenfarbe sind Ihnen kaum Grenzen gesetzt. Wählen Sie zwischen Tempelbäumen, die mit entsprechendem Alter weiße, rote, rosa, pinke oder gelbe Blüten ausbilden. Unsere Frangipanis sind sommergrünen Expemplare, also Plumeria rubra, die in den kalten Monaten ein passendes Winterquartier für ihre Winterruhe benötigen. Schauen Sie sich unser Tempelbaum Sortiment an und werfen Sie auch unbedingt einen Blick auf unsere riesigen Exemplare.
Allgemeines zum Tempelbaum
Beim Gedanken an ein Flugzeug, das in Hawaii landet, entsteht bei den meisten Menschen das gleiche Bild im Kopf: Die Fluggäste steigen aus und werden noch auf der Landebahn herzlich mit einer Blumenkette begrüßt. Diese Blumenketten sind aus den herrlich duftenden Blüten der Frangipani hergestellt. Auch die Prafümindustrie bedient sich gerne an dem frischen und unverkennbaren Duft der Tempelbaumblüten. Liebe, Schönheit und Auf Wiedersehen sind nur einige der Bedeutungen dieser exotischen Pflanze.
Ursprünglich stammt der Tempelbaum aus Mittel- und Südamerika, mittlerweile ist er aber in vielen tropischen Gebieten dieser Welt zu finden. In der Blütezeit zieht er alle Blicke auf sich und versprüht Urlaubsstimmung durch und durch.
Tempelbaum Steckbrief
Herkunft | Mittel- und Südamerika |
Familie | Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) |
Standort | je mehr Sonne desto besser |
Gießen | regelmäßig; an sehr heißen Sommertagen auch zweimal täglich |
Düngen | regelmäßig |
Umtopfen | erst bei guter Durchwurzelung des Topfes |
Substrat | lockeres und luftdurchlässiges Substrat |
Essbar | nein |
Giftig | ja |
Überwinterung | dunkler Standort, mindestens 5°C, Gießen und Düngen komplett einstellen |
Winterhart | nein |
Geeignet für | Pflanzenfreunde mit Erfahrung und Fingerspitzengefühl |
Arten | sommergrün (rubra) und immergrün (obtusa) |
Tipp vom Pflanzendoktor | ideale Zimmerpflanze für alle Freunde tropischer Pflanzen |
Tempelbaum Pflege
Die Pflege der exotischen Frangipani bedarf etwas Fingerspitzengefühl und empfiehlt sich nicht als Einstiegspflanze für Pflanzenanfänger. Damit es Ihrem Tempelbaum an nichts fehlt, befolgen Sie einfach die nachfolgenden Pflegetipps. Damit dürfte nichts mehr schief gehen.
Sonne pur: Standort der Frangipani
Diese tropische Schönheit gehört zu den wärmeliebenden Pflanzen und liebt das Sonnenlicht. Somit freut sich der Tempelbaum über einen vollsonnigen Standort. Dabei gilt: Je mehr Sonne die Pflanze erreicht, desto glücklicher ist Ihre Frangipani!
Wasserbedarf der Plumeria
Im Sommer ist Ihr grüner Liebling auf regelmäßige Wassergaben angewiesen und bevorzugt eine konstante Düngung. Während der warmen Monate freut sich die Pflanze täglich über Wasser und an besonders heißen Tagen können Sie die Pflanze auch zweimal am Tag mit dem kostbaren Nass versorgen. Dabei sollte keine Feuchtigkeit auf die Blätter gelangen, da es zu Verbrennungserscheinungen am Blattwerk kommen kann. Gießen Sie die Pflanze stets direkt am Stamm! Achten Sie jedoch darauf, dass die Frangipani niemals Staunässe ausgesetzt ist.
Umtopfen des Tempelbaums
Bei einer kompletten Durchwurzelung des Topfes sehnt sich die Pflanze nach einem neuen Kübel. Das Umtopfen sollte nach der Winterpause erfolgen, da die Frangipani in diesem Augenblick vor der Wachstumsperiode steht.
Unsere Exemplare erreichen uns in der Regel im im Frühjahr oder Sommer. Diese sollten sie nicht direkt nach Ankunft bei Ihnen umtopfen. Wir haben Sie bereits nach Ankunft in unseren Gewächshäusern in ein speziell angemischtes Substrat getopft. Damit Sie die Pflanze nicht direkt wieder stressen und somit eventuell das Wurzelwachstum negativ beeinflussen, sollte die Frangipani noch für eine ganze Weile in ihrem Topf bleiben. Erst wenn sich die Wurzeln unten durch den Topf zeigen, können Sie die exotische Schönheit umtopfen.
Düngen des Tempelbaums
Eine wöchentliche Düngung fördert eine gesunde Pflanzenstruktur und sichert das Wohlbefinden der Pflanze. Um eine üppige Blütenbildung anzukurbeln, verwenden Sie einen Dünger mit einem hohen Nitrat-Wert.
Das perfekte Substrat für den Tempelbaum
Eine lockere und luftige Erde bietet die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum der Pflanze und sollte am besten eine Mischung aus Kakteenerde, Perlite, Tonsteinchen und Kokosrinde sein.
Überwinterung des Tempelbaums: Der richtige Schutz vor der winterlichen Kälte
Ein wichtiger Aspekt ist die richtige Überwinterung des Tempelbaumes. Da es sich um eine tropische Pflanze handelt, verträgt diese Schönheit keine Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Aufgrund der stark ausgeprägten Frostempfindlichkeit ist die richtige Pflege während der kalten Winterzeit besonders wichtig. Bereits im Herbst sollten die ersten Vorbereitungen für die Winterruhe getroffen werden. Ab Mitte Oktober sollten die Wassergaben reduziert werden, damit ab Anfang November das Gießverhalten gänzlich eingestellt werden kann. Während dieser Phase werden die einst so kräftig grünen Blätter nacheinander abgeworfen, sodass lediglich der grüne Stamm übrigbleibt. Nach dem vollständigen Abwurf der Blätter kommt die Frangipani auch ohne Licht aus und ist auf Temperaturen von mindestens 5°C angewiesen. Somit eignen sich Kellerräume und Garagen als optimales Überwinterungsquartier während der kalten Jahreszeit.
Sollte der Stamm nach einiger Zeit etwas runzelig werden, dann besitzt die Pflanze noch kleine Wurzeln, die nicht genug Wasser speichern können, um die Frangipani ohne Wassergaben über den Winter zu bringen. In diesem Fall benötigt die Pflanze ein wenig Wasser und nach ungefähr zwei Tagen ist der Stamm wieder fest.
Wichtig zu wissen: Es gibt auch einige immergrüne Arten des Tempelbaumes, die während der Wintermonate ihr Blattwerk nicht ablegen. Auch bei diesen Exemplaren sollte auf das Gießen verzichtet werden, jedoch benötigen diese Pflanzen einen hellen Ort während ihrer Winterruhe. Eine der bekanntesten, immergrünen Art ist die Plumeria obtusa.
Beenden Sie die Winterruhe Ihrer Frangipani, indem Sie die Pflanze bereits Ende März an einem hellen Ort platzieren. Sobald der Tempelbaum wieder die ersten Blätter bildet, können Sie die Pflanze mit mäßigen Wassergaben und mit der ersten Düngung versorgen. Nach ungefähr drei Wochen kann das normale Gießverhalten wieder aufgenommen werden.
Schädlinge und Krankheiten beim Tempelbaum
Bei guter Pflege, werden Schädlinge bereits auf natürlichem Wege von der Pflanze ferngehalten. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit sowie eine gesunde Pflanze sind der ideale Schutz gegen die kleinen Insekten. Dennoch ist es möglich, dass es sich die unbeliebten Tierchen auf den Blättern Ihres grünen Lieblings gemütlich machen.
Vorallem Spinnmilben und Thripse befallen Tempelbäume gerne. Und damit machen sich die hartnäckigsten und am schwierigsten zu bekämpfenden Schädlinge auf Ihrer Frangipani breit.
Wenn bereits ein Schadbild zu erkennen ist, dann ist die Plage meist schon groß. Um das zu verhindern, schauen Sie sich die Blätter des Tempelbaums regelmäßig an. Vor allem an der Blattunterseite fühlen sich Thripse und Spinnmilben besonders wohl. Handeln Sie schnell, damit die Schädlinge nicht auf andere Pflanzen übergehen oder sich unkontrolliert vermehren. Verfrachten Sie sie in Einzelquarantäne. Um sicher zu gehen, um welche Schädlinge es sich auf Ihrer Frangipani handelt, finden Sie folgend eine kurze Übersicht:
Spinnmilben | Thripse | |
Aussehen | gelb bis rötlich | weiß bis schwarz (je nach Stadium) |
Lieblingsort | Blattunterseite | Blattunterseite |
Indizien / Anzeichen | Helle Sprenkel auf den Blättern | silbrig-weiße Stellen |
Symptome | Weiße Fäden / Netze | Pflanze verkümmert |
Unser Zubehör Sortiment hält viele Pflanzenschutzmittel zur Schädlingsbekämpfung bereit. Dort finden Sie nicht nur Mittel gegen Thripse und Spinnmilben, sondern auch Pflanzenschutzmittel gegen Trauermücken, Schild- und Wollläuse sowie Blattläuse und vieles mehr.
Die Kunst des Vermehrens der Frangipani
Wer von einer Pflanze nicht genug bekommen kann, der kann die Frangipani in Form von Stecklingen ganz einfach vermehren. Dafür trennt man dicke Zweige der Pflanze mit einem sauberen Schnitt ab. Achten Sie darauf, dass diese abgetrennten Triebe eine ungefähre Länge von 25 cm aufweisen. Nach dem Schnitt lässt man die Schnittstelle einige Tage trocknen, bevor man diesen Zweig in ein Glas Wasser stellt, das an einen warmen und hellen Standort platziert wird. Nun ist ein wenig Geduld gefragt: Nach ungefähr drei Wochen kann man die Bildung der ersten Wurzeln beobachten! Gönnen Sie den neuen Wurzeln alle paar Tage frisches Wasser. Schließlich kann Ihr Steckling in die Erde gesetzt werden, wenn die neuen Wurzeln eine Länge von mehreren Zentimetern aufweisen.
Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzendoktor
Wann fängt die Plumeria an zu blühen?
Die Blütezeit ist von Juni bis September. Bis Ihr Tempelbaum das erste Mal blüht, können ein paar Jahre ins Land ziehen. Es heißt, sobald die Frangipani eine Wuchshöhe von einem Meter erreicht, ist sie kräftig genug, um Blüten zu bilden.
Warum bekommt mein Tempelbaum gelbe Blätter?
Gerade in den Sommermonaten braucht Ihre Frangipani regelmäßig, teilweise sogar täglich Wasser. In dieser Zeit besteht allerdings auch die Gefahr der Staunässe. Wenn das überschüssige Wasser nicht abfließen kann und der Tempelbaum somit lange mit den Wurzeln samt Erde in Wasser steht, kann Wurzelfäule entstehen. Dann bleibt Ihnen meist nichts anderes übrig als die Plumeria aus der Erde zu nehmen und die Wurzeln gut zu untersuchen. Riechen die Wurzeln modrig, sind braun und matschig, dann können Sie sich gewiss sein, dass die Wurzelfäule zugeschlagen hat. Schneiden Sie alle braunen und matschigen Wurzeln ab und setzen Sie den Exot in frische Erde. Daumen drücken und Geduld stehen nun an der Tagesordnung. Viel Glück!
Wann verzweigt sich eine Frangipani?
Sobald der Tempelbaum zum ersten Mal eine Blüte gemacht hat, steht der Verzweigung eigentlich nichts mehr im Wege. Während der Blütezeit entwickelt die Frangipani mehrere Neuaustriebe, dadurch entstehen die Verzweigungen. Somit ist es ganz normal, dass der Tempelbaum in seinen ersten Lebensjahren ohne Verzweigung in die Höhe wächst.
Muss ich die Frangipani zurückschneiden?
Ein Rückschnitt der Triebe ist bei diesem Exoten nicht erforderlich. Wenn Sie allerdings wollen, dass sich der Tempelbaum schneller verzweigt, dann können Sie im Frühjahr neugebildete Triebe abschneiden. Handschuhe sind beim Rückschnitt unabdingbar, da der Pflanzensaft der Plumeria giftig ist. Achten Sie darauf, dass Sie für den Schnitt ein sauberes Messer verwenden. Wichtig ist auch, dass der Schnitt über einem schlafenden Auge sitzt. Durch das Zurückschneiden der Triebe führen Sie künstlich und in der Regel auch eine schnellere Verzweigung herbei.
Ist der Tempelbaum giftig?
Ja, der Saft des Tempelbaums ist giftig, für Mensch und Tier.
Für wen eignet sich der Tempelbaum?
Wir empfehlen den Tempelbaum nicht unbedingt unerfahrenen Pflanzenfreunden, da der Pflegeaufwand etwas höher ist als bei anderen Pflanzen. Dennoch kann natürlich jede/r in den Genuss dieser wunderbaren tropischen Schönheit kommen. Denken Sie aber unbedingt daran, dass die Plumeria Sonne mehr als alles andere liebt. Wählen Sie also den idealen Standort. Im Sommer muss unbedingt auf regelmäßige Wassergaben geachtet werden. Eine kleine Verschnaufpause gönnt Ihnen der Winter, in dem die Plumeria in Winterruhe geht. Dann braucht Sie nur noch einen dunklen Standort, auf Wasser und Dünger verzichtet sie in dieser Zeit. Aber bitte vergessen Sie sie nicht, wenn das Frühjahr eingeläutet wird. Dann treibt Sie nämlich wieder neu aus und beschert Ihnen einen tropischen Anblick!