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Himbeeren in Ihrem Garten - Superfruits zum Selberpflücken

Die Himbeere ist bei uns in Europa schon viele Jahrzehnte heimisch. Die köstlichen Früchte findet man in zahlreichen Gärten und wachsen auch wild in der Natur. Wann Sie die Beerensträucher am besten einpflanzen sollten und welche Pflege sie benötigen, erfahren Sie in unserem Blogartikel. Auch welche Krankheiten bei der Himbeere häufig vorkommen und was dann zu tun ist, verraten wir Ihnen gerne.

Himbeeren Angebote

Die Auswahl unserer Himbeersorten ist groß und facettenreich! Sie können zwischen der klassischen roten Himbeere wählen, wie beispielsweise Himbeere Schoenemann oder zu der gelben Fallgold und schwarzen Black Jewel greifen. Darüber hinaus unterscheidet man die Himbeeren in zwei Typen: Die Sommerhimbeere und Herbsthimbeere. Aber was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Sorten? Wir verraten es Ihnen gerne!

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Die Sommerhimbeere

Sommerhimbeeren bekommen im ersten Jahr neue Triebe, die erst im darauffolgenden Jahr Früchte tragen. Man bezeichnet diesen Himbeertyp auch als zweijährig. Die Ruten, die bereits Früchte getragen haben, erkennt man an der ausgeprägten Verzweigung. Diese sind die zweijährigen Ruten und werden keine weiteren Beeren hervorbringen und sind somit abgetragen. In den Herbstmonaten können die Ruten entfernt werden.

Die Herbsthimbeere

Die Herbsthimbeere bekommt ihre Früchte noch im selben Jahr, in dem die Ruten ausgetrieben sind. Sie ist somit einjährig. Sie trägt Ihre Früchte erst ab August und bringt oftmals etwas weniger Früchte hervor als die Sommerhimbeeren.

Jetzt liegt es an Ihnen, für welche Sorte Sie sich entscheiden. Hier können Sie Ihre liebste (oder auch mehrere!) Himbeere kaufen!

Allgemeines zur Himbeere

Die Himbeere gehört zur Familie der Rosengewächse, welche auch unter dem botanischen Namen Rosaceae bekannt sind. Das Gewächs gilt als heimisch und wurde im 15. Jahrhundert das erste Mal schriftlich erwähnt. Bereits in dieser Zeit wurde die Heilpflanze in Klostergärten angepflanzt und gegen Halsentzündungen und Verdauungsprobleme eingesetzt. Dabei wurde der Fokus nicht unbedingt auf die ebenfalls gesunden und kalorienarmen Früchte gesetzt, sondern auf die Himbeerblätter und Blüten. Diese Pflanzenteile wurden gerne getrocknet und für Teeaufgüsse verwendet.

Himbeere Steckbrief

Herkunft Europa
Familie Rosengewächse (Rosacea)
Bot. Name Rubus idaeus
Standort sonnig und windgeschützt
Gießen regelmäßig; im Kübel in sehr heißen Perioden täglich, ausgepflanzt in der heißen Perioden ein- bis zweimal wöchentlich
Düngen Frühjahr und Herbst
Substrat lockeres und luftdurchlässiges Substrat
Essbar Früchte: ja, andere Pflanzenteile: ja
Giftig für Tiere nein
Erntezeit Juni bis Oktober (je nach Sorte)
Blütezeit Mai bis Juni
Überwinterung nein
Winterhart frostverträglich
Geeignet für Pflanzenfreunde ohne Erfahrung

Die optimale Pflege Ihrer Himbeere

Damit Ihre Rubus idaeus reichlich Früchte trägt, benötigt die genügsame Himbeerpflanze nicht besonders viel. Wir haben für Sie dennoch einige Tipps zum Thema Düngen, Gießen, Standort und Rückschnitt vorbereitet, damit Sie mit einer ertragreichen Ernte rechnen können.

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Der ideale Pflanzzeitpunkt für den Himbeerstrauch

Sie können Ihren Himbeerstrauch Anfang Oktober einpflanzen, damit sich im Herbst bereits ein Wurzelgeflecht bilden kann. Im Frühjahr treibt die Pflanze dann richtig aus und erhält im Juni ihre ersten Blüten. Sie können den Strauch aber auch im Frühjahr zwischen März und April pflanzen. Die Sommerhimbeere trägt dann allerdings erst im darauffolgenden Jahr die ersten Früchte. Herbsthimbeeren werden bereits im selben Jahr die ersten Blüten und Beeren hervorbringen.

Der perfekte Standort für den Himbeerstrauch

Tipps von unseren Gärtnern:

Der Himbeerstrauch ist ein Flachwurzler, deshalb sollten Sie darauf verzichten in unmittelbarer Umgebung der Himbeere Bodendecker und Stauden zu pflanzen. Auch beim Unkrautentfernen, sollten Sie auf das Harken verzichten und die Erde durch regelmäßiges Mulchen aufbereiten.

So gießen Sie Ihre Himbeere richtig

Sowohl Staunässe als auch anhaltende Trockenheit sind schädlich für die flachwurzelnde Himbeere. Wird das Beerenobst einer langen Trockenheit ausgesetzt, verkümmert die Pflanze langsam und es kommt zu deutlich geringeren Blütenbildung.

Haben Sie Ihre Himbeere nicht ausgepflanzt, sondern halten sie im Kübel, müssen Sie sie regelmäßig gießen. Vor allem während besonders heißer Trockenperioden im Sommer sollten Sie täglich prüfen, ob Ihr Obststrauch Wasser benötigt.

Den Himbeerstrauch richtig düngen

Der richtige Zeitpunkt die Himbeere zu düngen, ist vor der Vegetationsperiode. Diese beginnt im Frühjahr ab Anfang März. Im Idealfall pflanzen Sie die Rubus idaeus ein und düngen sie direkt mit einem biologischen Dünger. Verwenden Sie dafür einfach Kompost, Mist, Kaffeesatz oder Hornspäne. Vermischen Sie den favorisierten Dünger einfach mit unter die Erde und Ihre Himbeerpflanze kann sich die benötigten Nährstoffe aus dem Boden ziehen.

Wer lieber auf einen speziellen Beerendünger zurückgreifen möchte, kann das natürlich auch tun. Achten Sie dabei vor allem auf das Mischverhältnis des Düngers. Die Hauptnährstoffe Stickstoff, Kalium und Phosphor sollten im Verhältnis NPK 4-2-8 stehen. Besonders Kalium unterstütz die Pflanze bei der Ausbildung von Früchten. Dieser kann auch bei anderen Beerenpflanzen verwendet werden, wie z.B. Brombeeren, Taybeere oder Maulbeeren.

Das zweite Mal sollten Sie Ihre Himbeere nach Fruchteinsatz düngen. Die Sommerhimbeere muss zunächst abgeerntet werden bevor die Pflanze eine neue Nährstoffzufuhr erhält. Der Himbeerstrauch geht so gestärkt in den Winter und kann in der nächsten Saison reichlich Früchte hervorbringen.

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Rückschnitt der Himbeere

Der ideale Zeitpunkt

Wann ein Himbeerstrauch zurückgeschnitten werden muss hängt damit zusammen, ob es sich um eine Sommer- oder Herbsthimbeere handelt. Die frühen Himbeeren können daher meistens schon im August geschnitten werden. Die späten und damit auch die mehrfruchtenden Beeren sollten erst im Herbst geschnitten werden. Für beide Sorten gilt: Sobald die Erntezeit vorbei ist, dürfen die Sträucher gekürzt werden.

Was wird zurückgeschnitten?

Damit Ihr Rubus idaeus für die nächste Saison ausreichend Kraft zur Verfügung hat, müssen sie die abgeernteten Ruten zurückschneiden. Die Ruten auf 15 cm zurückschneiden, aber Vorsicht, dass Sie sich an den spitzen Stacheln nicht verletzen.

Krankheiten und Schädlinge bei der Himbeere

Krümelfrüchtigkeit

Krümelfrüchtigkeit bei Himbeeren tritt tatsächlich sehr häufig auf. Die Frucht besteht aus vielen kleinen, aneinander haftenden Steinfrüchten. Diese Steinfrüchte können auch mal wenig gut haften und bröseln auseinander während man die Beeren pflückt oder lagert. Das leichte Auseinanderbröseln wird als „Krümelfrüchtigkeit“ bezeichnet und ist oftmals eine physiologische Störung.

Die Ursache für diesen Zustand ist noch nicht genau bekannt, allerdings wird vermutet, dass Einflüsse der vegetativen Vermehrung oder nicht optimale Standortbedingungen damit zusammenhängen. Auch eine schlechte Befruchtung der Blüten kann die Ursache für die Krankheit sein. Da die Ursache nicht vollständig geklärt ist, ist eine Bekämpfung der Krankheit etwas schwierig. Unsere Gärtner empfehlen Ihnen, optimale Bedingungen für den Himbeerstrauch zu schaffen, um physiologische Defizite bei der Pflanze zu verhindern.

Weiße Flecken

Wer helle Flecken auf den Himbeeren entdeckt, der denkt schnell, dass es sich um Schimmel oder einen Schädlingsbefall handelt. Doch in den meisten Fällen ist es „nur“ ein Sonnenbrand der die Oberflächenstruktur der Beere beschädigt hat.

Himbeeren- Sorten und ihre Eigenschaften

Sommerhimbeeren

  Schönemann Fallgold Black Jewel
Aussehen rot gelb schwarz
Ernte früh früh und spät spät

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Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzendoktor

Hier möchten wir auch die letzten, womöglich noch offenen Fragen zur Himbeere beantworten.

Warum hat die Himbeere keine Früchte

Wenn Ihr Himbeerstrauch keine Blüten und Früchte hervorbringt, kann das daran liegen, dass der Boden ausgelaugt ist. Das bedeutet, dass im Substrat der Pflanze zu wenig Nährstoffe zur Verfügung stehen. Auch zu nasse oder zu trockene Erde kann eine Ursache für das Ausbleiben von Früchten sein. Mulchen Sie die Erde der Himbeerpflanze und in der nächsten Saison wird die Himbeere wieder reichlich Früchte tragen.

Sind Himbeeren gesund?

Himbeeren enthalten nicht nur Vitamin C und zahlreiche B Vitamine, sondern sind auch reich an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Die köstlichen Beeren sind sowohl entzündungshemmend als auch fiebersenkend. Die kalorienarmen Früchte werden auch gerne in Diäten verzehrt und unterstützen den Körper beim Abnehmen. Die kleinen Superfruits stärken das Herz- Kreislaufsystem und können durch natürliche Gerbstoffe und Säuren die Leber und damit den Körper entgiften.

Häufig werden aus den Himbeerblättern in der Naturheilkunde in der Form von Tee empfohlen. Diese wirken gegen unterschiedliche Beschwerden, wie z.B. Menstruationsbeschwerden, Durchfall, Blasenentzündungen und viele weitere Leiden.

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Kann die Himbeere sich selbst bestäuben?

Ja, der Himbeerstrauch benötigt keine weitere Pflanze, um bestäubt zu werden.

Ist die Himbeere winterhart?

Die Himbeere benötigt keinen speziellen Winterschutz. Die Beerenpflanze wird nach der Ernte weit zurückgeschnitten, sodass sie im Frühjahr wieder austreiben kann. Es reicht aus, wenn Sie die Erde etwas mit Zweigen und Tannenreisig abdecken. So werden die Wurzeln vor dem Frost isoliert und kommen in den Wintermonaten nicht zu schaden.

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