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Monstera – Pflegetipps, Vermehrung und Schädlingsbekämpfung

Schon vor Jahrzehnten stand sie in Wohnräumen und Büros. Für ein paar Jahre von der Bildfläche verschwunden ist die Monstera als absolute Trendpflanze zurückgekehrt. Vollkommen zurecht! Doch warum ist die Pflanze so beliebt? Die pflegeleichte Monstera ist ein echter Blickfang und überzeugt mit ihrer zeitlosen und schlichten Eleganz. In diesem Beitrag erfahren Sie alles und noch mehr, was Sie zur Pflege der Monstera wissen müssen. Zusätzlich finden Sie auch noch Tipps von unserem Pflanzendoktor, wie Sie bestimmte Merkmale zu deuten haben und was Sie gegen grobe Pflegefehler tun können.

Monstera Angebote

Ein ausgewähltes Angebot an Monstera Pflanzen finden Sie direkt in unserem Onlineshop. Vom Steckling bis hin zu einem riesigen Einzelstück - hier ist für jede Wohnungsgröße etwas dabei. Ob als Anfänger oder erfahrener Pflanzenfreund – auch Sie brauchen noch eine Monstera in Ihren vier Wänden! In unserem Onlineshop können Sie sich zwischen verschiedensten Fensterblättern entscheiden und Ihre Monstera online kaufen.

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Allgemeines zur Monstera

Die Monstera ist auch allgemein als Fensterblatt bekannt. Man geht davon aus, dass es an den tief eingeschnittenen Blättern liegt und die Löcher an Fenster erinnern. So bekommen auch weiter unten wachsende Blätter noch ausreichend Helligkeit ab, da die oberen Blätter größere Löcher haben und lichtdurchlässiger sind. Denn in der Natur schlingen sich die langen fleischigen Triebe der Monstera um riesige Bäume in schwindelerregende Höhen.

Da sie auf anderen Pflanzen wächst und nicht eigenständig am Boden, ist die Monstera ein sogenannter Epiphyt, also eine Aufsitzerpflanze. Auch in Ihren vier Wänden freut sich das Fensterblatt über eine Kletterhilfe, hierfür eignen sich unsere Moosstäbe hervorragend. Monsteras stammen ursprünglich aus den tropischen Wäldern von Süd- bis Mittelamerika und gehören, ebenso wie beispielsweise Philodendren oder Alocasien zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie sind gemeinhin als Raumluftverbesserer bekannt und filtern unter anderem Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol, Trichlorethylen, Ammoniak, Xylol und Aceton aus der Luft und verbessern somit das Raumklima. Zusätzlich ist die Pflanze noch ein Raumluftbefeuchter und sorgt, wie der Name es vermuten lässt, für eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumlichkeiten.

Monstera Steckbrief

Herkunft Tropische Wälder Mittel- und Südamerika
Pflanzenart Grünpflanze
Standort hell bis halbschattig ohne direkte Sonneneinstrahlung, trockene Heizungs- und kalte Zugluft vermeiden
Gießen regelmäßig, die obere Erdschicht etwas antrocknen lassen, mit kalkfreiem Wasser besprühen
Düngen von April bis Oktober ca. 2x pro Monat mit Flüssigdünger oder im April 1x mit Langzeitdünger
Umtopfen jährlich, im Frühjahr
Substrat herkömmliche Erde
Essbar nein
Giftig ja
Überwinterung heller Standort bei Zimmertemperatur, etwas seltener, dennoch regelmäßig je nach Standort anpassen
Winterhart nein
Geeignet für Pflanzenfreunde ohne Erfahrung
Arten Monstera deliciosa, Monstera adansonii, Monstera standleyana, Monstera pinnatipartita
Vorteile Die Monstera reinigt und befeuchtet die Raumluft
Tipp ideale Zimmerpflanze für Wohnraum und Büro

Monstera Pflege

Die Monstera ist eine pflegeleichte, immergrüne Zimmerpflanze, sehr robust hinsichtlich Schädlingen und königlich im Aussehen. Sie stellt nicht die höchsten Ansprüche an ihre Umgebung, lediglich einige grundlegende Anforderungen müssen erfüllt werden. Wie Sie Ihre Monstera optimal pflegen und zu einer glücklichen Pflanze machen können, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

Der perfekte Standort für die Monstera

Bei der Wahl des Standortes gibt es einige Dinge, auf die Sie unbedingt achten müssen. Ein Platz direkt vor dem Südfenster sollten SIe ausschließen, denn die direkte Mittagssonne verträgt das Fensterblatt nicht lange. Auch ein zu dunkler Platz ist nicht förderlich. Stellen Sie die Monstera einfach in die Nähe eines West- oder Ostfensters. Ihr neuer Mitbewohner bekommt den Tag über ausreichend Helligkeit und genießt noch einige Sonnenstunden am Morgen oder Abend.

Ungeeignet sind außerdem Standorte, an denen es zieht. Eine ganzjährige Haltung bei Zimmertemperatur eignet sich sehr gut, im Winter sollten die Temperaturen nicht länger unter 15°C liegen. Aber bei diesen Gradzahlen wird Ihnen selbst wohl auch kalt sein. Sollte es nicht anders möglich sein, wird Ihr Fensterblatt dies trotzdem gut überstehen. Um die Monstera in ihrem Wachstum nicht einzuschränken, sollten Sie einen Ort wählen, an dem ausreichend Platz für den ausladenden Wuchs ist. Vor allem im Winter ist ein Platz an oder auf einer Heizung nicht empfehlenswert. Die trockene Heizungsluft schadet dem Wohlbefinden und führt schnell zu unschönen braunen Blatträndern. Abhilfe könnte eine Schale mit Wasser schaffen, die Sie ganze einfach neben die Pflanze stellen bzw. auf die Heizung. Das Wasser verdunstet und so sorgen Sie für eine höhere Luftfeuchtigkeit, was Ihrer Pflanze ebenso gut tut, wie den eigenen Lungen.

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Das richtige Gießen der Monstera

Auch wenn Sie Ihre Monstera lieb haben, äußern Sie dies bitte nicht über die Wassergabe. Das Fensterblatt ist zwar eine Pflanze, die eine warme, luftfeuchte Umgebung zu schätzen weiß, doch Staunässe mag sie überhaupt nicht. Daher gießen Sie lieber einen Tag länger nicht, als zu früh zur Gießkanne zu greifen. Testen Sie auch vorher mit dem Finger, ob die oberen 2 bis 3 Zentimeter Erde bereits angetrocknet sind. Erst im Anschluss können Sie dem Fensterblatt einen guten Schluck Wasser gönnen. Gießen Sie Ihre Monstera zu viel, zeigt Ihnen die Pflanze das auch relativ schnell über das Ausschwitzen von Wasser über die Blätter an. Das erkennen Sie an Wassertropfen an der Blattspitze. Dieses Phänomen bezeichnet man als Guttation.

Zwischen Frühling und Herbst freut sich die Monstera, je nach Standort, über ein bis zwei Wassergaben pro Woche. Steht die Pflanze beispielsweise in der Nähe einer Heizung, werden es eher zwei Wassergaben. In den Wintermonaten können Sie das Gießen beruhigt etwas reduzieren. Da dies nicht die Hauptwachstumszeit ist, benötigen die Pflanzen allgemein etwas weniger Wasser. Sollte sich nach dem Gießen Wasser im Übertopf sammeln, schütten Sie es spätestens 10 Minuten später weg. Dieses Wasser ist überflüssig und kann von der Erde nicht aufgenommen werden. Es bildet sich also eine Staunässe, die schnell zu Wurzelfäule führt. 

Verwenden Sie für das Gießen kein kaltes Wasser. Beim Verwenden von Leitungswasser ist es ratsam, es abzufüllen und eine Zeit lang stehen zu lassen, sodass es Zimmertemperatur erreicht und etwas abgestanden ist. Ideal sind kalkfreies oder sogar Regenwasser. Auch destilliertes Wasser eignet sich bestens zum Gießen Ihrer Pflanzen. Neben den regelmäßigen Wassergaben ist es ratsam, die Blätter der Monstera von Zeit zu Zeit mit möglichst kalkfreiem Wasser zu besprühen. Sollte dennoch Kalk im Wasser vorhanden sein, zeigt sich dieses durch unschöne weiße Flecken auf dem eleganten Grün. Das Besprühen der Blätter ist notwendig, da so eine erhöhte Luftfeuchtigkeit imitiert werden kann. Es ist also eine geeignet Alternative zur Wasserschale.

Noch ein Tipp von uns, wenn Sie mal längere Zeit abwesend sind und sich niemand regelmäßig um das Gießen Ihrer Pflanzen kümmern kann: Hängen Sie die Luftwurzeln der Monstera in eine Schale mit Wasser. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass die Pflanze ausreichend Flüssigkeit bekommt. Denn sobald die Luftwurzeln auf Nährstoffe treffen, werden Sie zu richtigen Wurzeln und können die Pflanze versorgen.

Die Monstera umtopfen

Der Zeitpunkt: Solange Sie noch eine jüngere Monstera haben, können Sie diese beinahe jährlich im Frühjahr umpflanzen. Das Fensterblatt wächst sehr schnell und wurzelt sich zügig in das komplette Substrat ein. Das Frühjahr wird optimal gewählt, da es sich hierbei um die Übergangsphase zwischen ‚Winterruhe‘ und Wachstumsphase handelt. Die Pflanze hat mehr als ausreichend Zeit, um sich für den nächsten Winter zu etablieren und Erdvolumen zu durchwurzeln.

Der Topf: Wählen Sie einen Topf, der groß genug für die Pflanze ist, in der sie jedoch nicht verloren geht. Dies kann vor allem beim Düngen eine entscheidende Rolle spielen. Da viele Nährstoffe verloren gehen und gar nicht erst bei der Pflanze ankommen. Nach dem Umtopfen und dem möglichen Rückschnitt der Wurzeln, stecken Pflanzen viel Energie in die erneute Einwurzelung und Standfestigkeit im neuen Substrat. Machen Sie sich daher keine Gedanken, wenn Ihre Pflanze Sie nicht sofort mit einem Neuaustrieb belohnt.

Das Umtopfen: Um Ihre Monstera bestmöglich in den neuen Topf zu bringen, müssen Sie diese vorsichtig mitsamt des Substrats aus dem alten Topf holen. Je nachdem, wie viele Wurzeln aus der Erde gewachsen sind, können Sie diese einkürzen. Machen Sie sich keine Gedanken, dass es der Pflanze schaden könnte, es ist mit dem Haare schneiden bei uns Menschen zu vergleichen. Platzieren Sie Ihr Fensterblatt ebenso tief, wie es im vorherigen Topf gestanden hat und füllen den Platz herum mit frischem Substrat auf. Sollte noch keine oder eine zu kleine Rankhilfe mit im Topf sein, greifen Sie ganz einfach zu einer größeren. Bei uns im Shop können Sie zwischen drei verschieden großen Moosstäben wählen und somit die perfekte Kletterhilfe finden. Drücken Sie die Erde an und geben zum Schluss noch einen guten Schluck Wasser mit in den Topf.

Wichtig: Wenn Sie neues Substrat für das Umpflanzen Ihrer Monstera nutzen, brauchen Sie diese in den ersten Wochen nicht zusätzlich zu düngen. Im Substrat befinden sich ausreichend Nährstoffe, die die Pflanze aufnehmen kann. Beispielsweise können Sie zum Umtopfen unser Palmenmann Speziel-Substrat verwenden.

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Die Monstera düngen

Düngen Sie Ihre Monstera während ihrer Hauptwachstumsphase zwischen April und September etwa alle zwei Wochen. Unser Tipp: der Palmenmann Spezialdünger für Grünpflanzen, dieser enthält alle für die Pflanze wichtigen Nährstoffe und kann ganz einfach nach Gebrauchsanweisung mit dem Gießwasser verabreicht werden. Alternativ ist aber auch die Nutzung eines Langzeit-Düngers möglich. Dieser macht das Ganze etwas unabhängiger und Sie müssen nicht immer die richtige Konzentration an Dünger im Wasser berücksichtigen. Empfehlenswert ist hier der Palmenmann Spezial Langzeit-Dünger. Dieser reicht für fünf bis sechs Monate und deckt somit die komplette Wachstumsphase Ihrer Monstera ab. Im Winter können Sie das Düngen drastisch reduzieren, sogar komplett weglassen.

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Krankheiten bei der Monstera

Die Monstera ist generell eine robuste Zimmerpflanze und leidet weniger häufig unter Schädlingen bzw. Krankheiten als andere Zimmerpflanzen. Die mit Abstand häufigste Krankheit ist die Wurzelfäule. Aber auch Schildläuse, Spinnmilben und Thripse verirren sich bei schwereren Pflegefehlern auf das Fensterblatt. Wie Sie damit umgehen können, erfahren Sie jetzt.

Wurzelfäule erkennen und bekämpfen

Wurzelfäule entsteht durch zu großzügiges und häufiges Gießen. Hierbei kann die Erde kein weiteres Wasser aufnehmen und es sammelt sich im Übertopf. Die unumgängliche Folge daraus ist, dass die Wurzeln zu nass stehen und anfangen zu faulen. Erkennen können Sie dies an gelben, kraftlosen Blättern. Wenn Sie dies bei Ihrer Monstera feststellen, heißt es schnell handeln! Holen Sie die Pflanze aus dem nassen Substrat und entfernen Sie es sorgfältig. Schwarze, matschige, übel riechende Teile der Wurzeln sollten Sie unverzüglich entfernen. Pflanzen Sie Ihre Monstera im Anschluss in frisches Substrat und drücken die Daumen, dass sie dies überlebt und Sie sich auch in Zukunft noch an ihr erfreuen können.

Schädlinge bei der Monstera

Schildläuse erkennen und bekämpfen

Schildläuse sind lästige Schädlinge, die meistens erst nach einiger Zeit zu erkennen sind. Sie haben einen hell- bis dunkelbraunen Panzer und hinterlassen sogenannten Honigtau. Dieser findet sich häufig auf der Blattoberseite, bringt diese ein wenig zum Glänzen und ist klebrig. Die Schildläuse selbst halten sich an der Blattunterseite bzw. den Stängeln der Pflanze auf und sind daher meist erst auf den zweiten, intensiveren Blick zu erkennen. Eine Folge starken Befalls ist beispielsweise die Blattdeformation. Die Läuse entziehen der Pflanze den Saft und damit auch wertvolle Nährstoffe.

Also, was kann man dagegen tun? Am besten dem Befall zuvorkommen und den Schildläusen damit keine angenehme Lebensgrundlage bieten. Der Standort ist daher sehr wichtig. Stellen Sie Ihre Monstera an einen möglichst hellen Platz. Achten Sie darauf, dass eine passende Luftfeuchtigkeit gegeben ist und das Fensterblatt damit nicht zu trocken steht. Gesunde Pflanzen sind allgemein weniger anfällig für Schädlinge.

Schildläuse können Sie auf verschiedenen Wegen bekämpfen. Bevor Sie das tun, ist eine Sache ganz wichtig – Isolation. Stellen Sie Ihre Monstera an einen anderen Ort, sodass die Schädlinge nicht auf benachbarte Pflanzen übergehen können. Ist der Befall noch gering, können Sie die vorhandenen Läuse einfach abbürsten oder abwischen, auch das Absprühen unter der Dusche ist eine beliebte Vorgehensweise. Seien Sie hierbei sorgfältig, denn mögliche zurückbleibende Schildläuse verteilen sich schnell wieder auf der ganzen Pflanze. Sollte der Befall weiter fortgeschritten sein, können Sie ihn auch mit Hausmitteln bekämpfen. Mischen Sie eine Lösung aus etwa 30 g Schmierseife und 30 ml Spiritus. Füllen Sie die Lösung in eine Sprühflasche und behandeln Sie die Monstera alle drei bis vier Tage. Bleiben Sie am Ball, wenn Sie alle Schädlinge loswerden möchten. Alternativ können Sie folgende effektive Pflanzenschutzmittel in unserem Onlineshop kaufen:

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Spinnmilben erkennen und bekämpfen

Spinnmilben sind vergleichsweise gut erkennbar, da sie lange Spinnfäden hinterlassen. Diese sehen aus wie lange weiße Stippen und ziehen sich über die Blätter. Sie hinterlassen auch Saugschäden an Ihrer Monstera, an welchen sie ebenfalls gut zu identifizieren sind. Spinnmilben saugen wertvolle Nährstoffe aus der Pflanze. Bei starkem Befall werden Sie dies an schlechterem Wuchs und verkümmerten Neuaustrieben erkennen.

Um einem Befall von Spinnmilben vorzubeugen bzw. eine ausartende Population zu verhindern, ist auch hier der richtige Standort entscheidend. An warmen Standorten mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit fühlen sich auch die Spinnmilben sehr heimisch und vermehren sich rasend schnell. Was bedeutet das? Suchen Sie einen möglichst hellen Standort und sorgen Sie für eine hohe Luftfeuchtigkeit! Vor allem in den Wintermonaten ist dies wichtig, denn dann ist ein Spinnmilbenbefall am wahrscheinlichsten. Besprühen Sie Ihre Monstera regelmäßig oder stellen eine Schale mit Wasser in die Nähe.

Sollte der Befall schon gegeben sein, können Sie anfangs noch versuchen, die Milben mit Wasser abzuspritzen oder gezielt abzuwischen. Ist der Befall allerdings zu weit fortgeschritten, sollten Sie zu anderen Mitteln greifen. Auch hier können Sie mit ein wenig Spiritus (15ml), Kernseife (15ml) und Wasser (1l) eine gute Lösung zur Bekämpfung der Schädlinge auf die Pflanze sprühen. Wie bei den Schildläusen reicht auch hier nicht eine einzige Behandlung aus. Benetzen Sie Ihr Fensterblatt daher etwas häufiger mit der Lösung und isolieren Sie sie währenddessen. In unserem Onlineshop können Sie folgende Pflanzenschutzmittel gegen Spinnmilben kaufen:

Thripse erkennen du bekämpfen

Neben Spinnmilben erkennen Sie auch Thripse relativ zügig an den von Ihnen hinterlassenen Blattschäden. Achten Sie beim Untersuchen der Blätter auf silbrig-weiße Stellen oder Löcher. Auch an den hinterlassenen Kotballen der kleinen dunklen Flügeltierchen erkennen Sie sie. Sie sitzen mit ihren grünlich bis weißen Larven auf der Blattunterseite und ernähren sich vom Pflanzenzellsaft. Ist der Befall weiter fortgeschritten, so kann es zur Verkümmerung neuer Triebe führen oder es treten Wachstumshemmungen auf.

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Thripse besetzen bei einer ausreichend großen Population auf der Wirtspflanze auch benachbarte Pflanzen. Isolieren Sie daher umgehend nach Erkennen der Schädlinge die entsprechende(n) Pflanze(n) und bekämpfen Sie diese. Bei einem leichteren Befall sollte das Abbrausen in der Dusche noch ausreichen. Ist die Population schon größer so können Sie auf blaue Leimfallen, sogenannte Blautafeln, zurückgreifen. Haben Sie das Gefühl, dass auch diese nicht mehr helfen, müssen Sie zu ‚härteren‘ Mitteln greifen. Mischen Sie, wie bei der Spinnmilben Bekämpfung, eine Flüssigkeit aus 15ml Spiritus, 15ml Kernseife und 1l Wasser an. Besprühen Sie Ihre befallene Pflanze mit dieser Mischung und behalten Sie so lange in Quarantäne, bis der Befall vollständig bekämpft wurde. Besprühen Sie die Pflanze mit einigen Tagen Pause mehrere Male. In unserem Onlineshop finden Sie noch weitere Pflanzenschutzmittel gegen Thripse:

Die beliebtesten Monstera Arten

Es gibt einige beliebte Monstera-Arten in unseren Breitengeraden. Die mit Abstand beliebtesten Art ist die Monstera deliciosa, auch wir bieten diese in unserem Shop in unterschiedlichen Größen an. Sogar die seltenen weiß panaschierten Monstera können Sie bei uns kaufen. Damit nicht genug – die Monstera deliciosa Thai Constellation ist der Star im Sortiment. Die beiden letztgenannten Arten sind besonders bei Sammlern sehr beliebt und werden immer wieder gesucht. Neben der Monstera deliciosa können Sie bei uns unter anderem auch noch die Monstera pinnatipartita kaufen sowie die Monstera minima und die Monstera adansonii. Doch was schreibe ich um den heißen Brei herum – werfen Sie doch direkt selbst einen Blick in unser Monstera Sortiment!

Rückschnitt der Monstera

Sie können Ihre Monstera problemlos, wenn Sie Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf wächst. Warten Sie bestenfalls auf den Frühling und schneiden die gewünschte Menge an Blättern samt Blattstielen ab. Um daraus Stecklinge zu machen, sollten Sie allerdings einiges beachten. Tragen Sie Handschuhe, um nicht mit dem Pflanzensaft in Berührung zu kommen. Damit Sie Ihre Pflanze duplizieren können, gilt es daher bestimmte Schritte zu befolgen. Zur Vermehrung habe ich Ihnen weiter unten die einzelnen Schritte aufgeführt. 

Angenommen die langen Luftwurzeln gefallen Ihnen nicht oder stören Sie in irgendeiner Weise – schneiden Sie diese nicht ab! Die Luftwurzeln dienen der Pflanze ebenfalls als Nährstofflieferant und können früher oder später auch zu normalen Wurzeln werden, sollten Sie auf Nährstoffe im Substrat stoßen oder mit Wasser in Kontakt kommen. Leiten Sie die störenden Wurzeln daher lieber in das Substrat um oder trennen Sie den ganzen Trieb ab, um daraus eine neue Monstera zu ziehen. Im äußersten Notfall ist es dennoch möglich, die lange Luftwurzeln zu entfernen, aber wie gesagt – nur im Notfall! Ansonsten sterben die Wurzeln auch mit der Zeit ab. Ist dies der Fall, so können Sie sie direkt am Pflanzentrieb entfernen.

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Vermehrung von der Monstera

  • Suchen Sie sich einen Trieb, der mindestens 2 Blätter hat.
  • Trennen Sie den Trieb mithilfe eines desinfizierten, scharfen Messers von der Mutterpflanze ab.
  • Beschädigen Sie die Luftwurzel beim Abtrennen nicht.
  • Stellen Sie Ihren Steckling in Wasser oder Spagnummoos.
  • Fügen Sie bei Bedarf einen Wurzelaktivator hinzu.
  • Warten Sie einige Wochen geduldig, bis sich ausreichend kräftige Wurzeln gebildet haben.
  • Pflanzen Sie Ihren Steckling in nährstoffarme Anzuchterde.

Wenn Sie mal kein Sphagnummoos zur Hand haben, können Sie alternativ auch direkt nährstoffarme Anzuchterde nutzen. Wenn Sie zum ersten Mal einen eigenen Steckling schneiden, rate ich Ihnen von dieser Methode aber ab. Als erfahrenerer Pflanzenfreund, sollte man es allerdings mal ausprobiert haben. Hier kommt es auf sehr viel Fingerspitzengefühl an und Sie können nicht so gut nachsehen, ob sich Wurzeln bilden. Falls Sie sich doch für diese Anzucht entscheiden, ist es sinnvoll, eine Plastikhaube oder ähnliches über den Topf zu stülpen, um eine hohe Luftfeuchtigkeit garantieren zu können. Dies steigert das Wohlbefinden der Pflanze, sollte aber dennoch regelmäßig gelüftet werden.

Pflanzensprechstunde mit unserem Pflanzendoktor

Ist die Monstera giftig?

Ja die Monstera ist sowohl für Menschen als auch für Tiere giftig. Der Pflanzensaft des Fensterblattes enthält verschiedene Scharfstoffe, dazu gehören unter anderem auch Calciumoxalat-Kristalle. Bei Kontakt mit der Flüssigkeit kann es beim Menschen zu Hautreizungen und Entzündungen der Augen führen. Bei Einnahme des Saftes kann es bei Menschen zu Reizungen der Schleimhäute, Schluckbeschwerden, Übelkeit oder auch Magen- und Darmbeschwerden kommen. Wenn Tiere an der Monstera nagen, werden Sie eine mögliche Vergiftung schnell bemerken. Denn die Anzeichen hierfür sind verstärkter Speichelfluss, Durchfall und Erbrechen. Bringen Sie Ihren Tieren daher bereits schon vorher bei, nicht von den Pflanzen zu kosten.

Gelbe Blätter bei der Monstera

Gelbe Blätter lassen meist nichts Gutes erahnen. Auf diese Weise zeigt Ihnen Ihre Monstera, dass Sie Liebe mit Wasser verwechselt haben und Ihr Mitbewohner nasse Füße hat. Sollten Sie gelbe Blätter entdecken, rate ich Ihnen, so schnell wie möglich zu handeln, ansonsten kommt es schnell zur Wurzelfäule und Ihre Pflanze hat nur geringe Überlebenschancen. Holen Sie daher die Pflanze mitsamt des Substrats aus dem Topf und befreien die Wurzeln davon. Schneiden Sie die schwarzen Wurzelteile zurück und setzen die Pflanze in frisches Substrat. Nun heißt es: Daumen drücken.

Braune Spitzen / Blattränder

Braune Blattränder können verschiedene Ursachen haben. Zum einen kann es am Standort liegen, denn braune Ränder deuten auf zu trockene Luft hin. Daher werden Sie dieses Phänomen wahrscheinlich relativ häufig sehen, wenn Sie Ihre Pflanze über oder in der unmittelbaren Nähe einer Heizung stehen haben. Ein weiterer Grund kann die Temperatur sein. Wenn Ihr Fensterblatt zu kalt steht, zeigt es die gleichen Anzeichen. Eine letzte und durchaus paradoxe Ursache kann ebenfalls zu braunen Blattspitzen führen – wenn die Pflanze zu nass steht. Auch dies kann sich über die Blattränder äußern.

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Fehlende Blattteilung

Eine fehlende Blattteilung ist vorerst nichts Außergewöhnliches, da sich nicht jedes Blatt der Monstera teilt. Sollte dies allerdings auf die meisten Ihrer Blätter zutreffen, wird es Zeit den Standort zu wechseln. Die Blätter teilen sich nicht mehr so stark, wenn die Pflanze zu dunkel steht, denn dann benötigt jedes Blatt so viel Helligkeit, wie es nur bekommen kann. Stellen Sie Ihre Monstera einfach an einen helleren Standort und sehen dabei zu, wie sich die neuen Blätter in den nächsten Wochen teilen und Ihre typische Eleganz zur Schau stellen.

Bildet die Monstera Blüten aus?

Zwischen September und Oktober kann die Monstera eine große Blüte ausbilden. Diese ist, wie bei den meisten Aronstabgewächsen, ein großer Kolben, der von einem weißen Hüllblatt umgeben ist. In der Zimmerkultivierung bzw. allgemein in unseren Breitengraden ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Pflanze eine Blüte ausbildet. Sollte Sie es dennoch tun, kann man Ihnen nur gratulieren, da Sie der Pflanze die optimalen Bedingungen liefern!

Für wen eignet sich die Monstera?

Die Monstera eignet sich ebenso für langjährige Pflanzenfreunde wie für Frischlinge. Sie ist pflegeleicht und verzeiht auch mal einen Pflegefehler. Mit den oben aufgeführten Tipps und Informationen kann jeder eine Monstera groß ziehen und bei Bedarf zurückschneiden oder duplizieren. Genießen also auch Sie diese elegante Schönheit und freuen sich über die tollen, großen Blätter.

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